Ramaria 2016

Alle Aufsammlungen wurden mit den Schlüsseln aus der Monographie von Joseph Christan (2008) bestimmt. Die Messungen und Mikrofotos beruhen auf Exsikkatmaterial. Gewebeuntersuchungen erfolgten in Kongorot/NH3, die Sporenornamente wurden in Baumwollblau analysiert.
Die geografischen Koordinaten wurden anhand einer interaktiven Luftbildkarte näherungsweise ermittelt.

Nr. 1: Ramaria suecica (Fr.) Donk

Zur Bestimmung: Alle Merkmale passen auf diese Art. Sehr auffallend sind die massenhaft vorhandenen ampulliformen Septenübergänge in den Rhizomorphen.

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Funddaten: 20.09.2016; MTB 8531-2-1-3, 840 m; 10.929895 E, 47.483671 N; By – Garmisch-Partenkirchen, Griesen, Naidernachtal; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn, Esche) über würmglazialen Ablagerungen; an einem Wiesenrand in dicken Moospolstern am Stammgrund von recht großen Weiden, auch junge Fichten in unmittelbarer Nähe; gesellig (5-8 Fk);
Fk bis 5 cm breit und bis 9 cm hoch; Strunk sehr schmächtig, basal durch Myzelmatten mit Streu und Moostrieben verwachsen, im Substrat mit kräftigen cremefarbenen Rhizomorphen; Astfarben einheitlich beige; Geruch: stark säuerlich; Geschmack: bitter; Mikromerkmale vom Exsikkat: Myzelmatten (zwischen Strunkbasis und Moostrieben): Zellen völlig glatt und dünnwandig, ohne Auflagerungen, nicht gelifiziert, Schnallen zahlreich vorhanden; Rhizomorphen: Zellen glatt, nicht gelifiziert, mit Schnallen; ohne Skeletthyphen; stellenweise (nicht flächendeckend) mit rosettenförmigen Kristallen besetzt; ampulliforme Septenübergänge auffällig massenhaft vorhanden, zudem stellenweise gelbbräunlich gefüllte Zellen (sporadisch auch mit Auswüchsen); keine globulären Zellen und keine Acanthocysten gesehen; Schnallen zahlreich; Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Asttrama: Zellen dünnwandig, ca. 3-8 µm breit, an den (oft ampulliformen) Septenübergängen meist verdickt, deutlich verschlungen; oft mit sehr großen Schnallen; keine dickwandigen oder Skeletthyphen vorhanden; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, oft mit subapikulärer Depression, im Umriss deutlich rau; Ornament aus isolierten Warzen, ohne ausgeprägte Wulste oder Stege; Maße: 9,1 x 3,9 (8,3-10,3 x 3,5-4,2), Q=2,37 (20 Sp. gemessen);

Nr. 2: Ramaria rubripermanens Marr & D.E.Stuntz

Zur Bestimmung: Franchi und Marchetti (2021) bezweifeln die Existenz von R. rubripermanens in Europa, meine beiden Aufsammlungen mit sehr hohem Q-Wert 2,8-2,9 passen aber perfekt zu der Art und lassen sich mit dem Schlüssel in Franchi und Marchetti auch gar nicht bestimmen.

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Funddaten: 08.08.2016; MTB 7447-1-1-4, 380 m; Koordinaten (näherungsweise): 13.53506 E, 48.585356 N; D – By – Passau, Thyrnau, Donauleite östlich der Kernmühle; trockener Mischwald (Buche, Eiche, Tanne, Hainbuche, Kiefer, Linde, Pappel, Birke, eingestreute Fichtenparzellen) auf saurem Boden über Gneis; bei riesiger Eiche, Kiefern, Buche und jungen Tannen; gesellig (2 Fk);
Fk 10 cm breit und 5 cm hoch, Strunk mehrfach geteilt, kräftig, basal eher abgerundet; Äste sandgelb, Astspitzen altrosa; Geruch stark säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Schnallen vorhanden; Sporen: schlank spindelig bis subzylindrisch, meist mit Hilardepression; Ornament gestreift; Maße: 11,0 x 3,7 (9,8-12,5 x 3,5-4), Q=2,95, 20 Sp. gemessen;

Nr. 3: Ramaria botrytis (Pers.: Fr.) Bourdot

Zur Bestimmung: Aus demselben Biotop und Waldstück wie R. rubripermanens (Nr. 1), aber mit viel größeren Sporen, die nur zu R. botrytis passen. Conf. J. Christan.

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Funddaten: 08.08.2016; MTB 7447-1-1-4, 380 m; Koordinaten (näherungsweise) 13.534454 E, 48.585718 N; D – By – Passau, Thyrnau, Donauleite östlich der Kernmühle; trockener Mischwald (Buche, Eiche, Tanne, Hainbuche, Kiefer, Linde, Pappel, Birke, eingestreute Fichtenparzellen) auf saurem Boden über Gneis; bei großen Buchen, Eiche und (weiter entfernt) Kiefer; gesellig (2 Fk);
Fk 7 cm breit und 11 cm hoch; Strunk kräftig, sehr lang und weit herauf kahl, weiß; Äste dunkel beige bis sandgelb, Astspitzen altrosa; Fleisch weiß, nicht gelatinös, Geruch stark säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Schnallen vorhanden: Sporen: schlank spindelig bis zylindrisch, oft mit Hilardepression, Ornament gestreift, Maße: 13,4 x 4,4 (12,3-14,6 x 3,6-4,9), Q=3,08 (2,61-3,53), 20 Sp. gemessen;

Nr. 4: Ramaria spinulosa (Per.: Fr.) Quél.

Zur Bestimmung: Unkritisch. Sehr zierliche Fruchtkörper.

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Funddaten: 04.09.2016; MTB 8235-3-3-1, 990 m; 11.501463 E, 47.718421 N; Bad Tölz, Wackersberg, Lehen, Kleinbach; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) in der Flyschzone; bei Fichte, Tanne und Buchenverjüngung; gesellig (5-6 Fk);
Fk bis 7 cm breit und 6 cm hoch, meistens aber kleiner; recht filigran wirkend; Strunk: ziemlich stark geteilt und verwachsen, mit vielen jungen Ästen besetzt, eher schmächtig, graubeige; Äste: recht kurz und schmächtig, vor allem im obersten Drittel filigran, blassbraun, hell graubraun, Spitzen von oben gesehen etwas kräftiger und wärmer braun; Fleisch: schmutzig cremefarben bis beige, stellenweise auch dunkler blassbraun; Geschmack: mild und deutlich säuerlich; Geruch: säuerlich; KOH (40%): am Fleisch blass olivbraun, an den Ästen etwas kräftiger olivbraun; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen glatt, dünnwandig und ohne Schnallen; ampulliforme Septenübergänge sehr zahlreich; polymorphe Kristalle vorhanden; Basidien: ohne Schnallen; Asttrama: ohne Schnallen; Zellen oft sehr auffällig und grob (querstreifig) inkrustiert; Sporen: ellipsoid bis subamygdaloid, in Aufsicht ovoid, apikal oft etwas verschmälert, im Umriss deutlich rau, Ornament warzig-wulsti, Warzen mittelkräftig und häufig zu Wulsten verbunden; Maße: 8,8 x 5,1 (8,3-9,2 x 4,8-5,4), Q=1,72 (20 Sp. gemessen);

Nr. 5: Ramaria rufescens (Schaeff.: Fr.) Corner

Zur Bestimmung: Unkritisch. Offenbar eine recht seltene Art.

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Funddaten: 01.09.2016; MTB 8433-1-2-3, 1000 m; 11.223865 E, 47.581445 N; By – Eschenlohe; am Wanderweg Nr. 15 richtung Krottenkopf; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergarhorn) über Hauptdolomit; bei Fichte, Tanne und Buche; verges. mit Lactarius luridus und Ramaria flavescens; einzeln;
Fk: 13 cm breit und 11 cm hoch, riesig, kompakt und schwer; Strunk: sehr kompakt, basal konisch ausspitzend, im unteren Bereich glatt (ohne Äste) und stellenweise etwas schuppig aufreißend, creme bis beige, stellenweise bräunlich verfärbt; Äste: derb und dick, beige, Astspitzen meist +/- deutlich bräunlich bis dunkel rotbraun verfärbt; Fleisch: weiß, nicht marmoriert; Geruch: säuerlich; KOH: negativ; Mikromerkmale vom Exsikkat: Rhizomorphen: äußere Zellen sehr auffällig von stacheldrahtartigen Kristallen ummantelt (höchstwahrscheinlich Fremdhyphen), gelbliche thromboplere Zellen vorhanden; Basalmyzel: Zellen glatt oder mit dünnem Gelmantel überzogen, ohne Schnallen; thromboplere globuläre Zellen und Acanthocysten vorhanden; polymorphe Kristalle stellenweise vorhanden; Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen; Sporen: zylindrisch, subzylindrisch, mit eher feinem warzig-wulstigem Ornament, im Umriss rau; Maße: 8,8 x 3,7 (8,1-9,7 x 3,5-4,2), Q=2,39, 20 Sp. gemessen;

Nr. 6: Ramaria fagetorum Maas Geest. ex Schild ss. Schild

Zur Bestimmung: Trotz der kaum ausgeprägten lachsrosa Farben kommt wohl kaum eine andere Art infrage. Mikroskopisch durch die auch in Immersion fast glatt erscheinenden, kleinen Sporen, fehlende Schnallen und glatte Zellen im Basalmyzel festgelegt. R. lutea ist viel heller gelb, hat gelifizierte Zellen im Basalmyzel und kräftiger ornamentierte Sporen.

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Funddaten: 03.09.2016; MTB 8334-4-2-4, 1030 m; 11.48581 E, 47.628226 N; By – Jachenau, Petern, am Wanderweg vom Parkplatz bei Petern (Jachental) zur Benediktenwand; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Rätkalk; bei Tanne, Buche und Fichte; gesellig;
Fk werden sehr groß, Astfarben gedeckt gelb; Fleisch ziemlich gelatinös, Geruch eher unangenehm, etwas fischig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen völlig glatt, ohne Auflagerungen oder Kristalle; Schnallen fehlen; gelbliche globuläre Zelle vorhanden; Basidien: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, im Umriss fast glatt bis fein rau, im BwB mit niedrigem warzig-wulstigem Ornament; Maße: 8,4 x 3,7 (7,1-9,6 x 3,3-4,1), Q=2,28, 20 Sp. gemessen;

Nr. 7: Ramaria fagetorum Maas Geest. ex Schild ss. Schild

Zur Bestimmung: Aufgrund der lachsorangen Astfaraben, im Umriss fast glatt erscheinenden, kleinen Sporen und fehlenden Schnallen so zu schlüsseln. Der Fk ist zwar noch jung, es sind aber reichlich Sporen vorhanden und sie erscheinen auch voll entwickelt.

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Funddaten: 24.09.2016; MTB 8335-4-3-2, 1240 m; 11.603274 E, 47.611934 N; D – By – Lenggries, Hohenwiesen, Hohenwiesener Berg, Hochalmgraben; Bergmischwald (Tanne, Buche, Fichte, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei großen Buchen und (weiter entfernt) Fichte; einzeln;
Fk mittelgroß und noch jung; Strunk kräftig, mehrfach geteilt, mit vielen jungen Ästen, weiß; Astfarben auffallend lachsorange, Astspitzen schwefelgelb; Fleisch weiß und kompakt (in den Ästen nicht hohl); Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch, bis schlank spindelig, im Umriss fast glatt oder nur fein rau, in BwB mit deutlich ausgeprägtem warzig-wulstigem Ornament; Maße: 9,4 x 3,8 (8,5-10,6 x 3,5-4,4), Q=2,45 (20 Sp. gemessen);

Nr. 8: Ramaria flavoides Schild 1981

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 03.09.2016; MTB 8334-4-2-4, 1060 m; 11.484876 E, 47.628681 N; By – Jachenau, Petern, am Wanderweg vom Parkplatz bei Petern (Jachental) zur Benediktenwand; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Rätkalk; bei Tanne, Buche und Fichte; einzeln;
Fk ca. 8 x 8 cm groß, Strunk recht filigran, Astfarben lebhaft hellgelb, Fleisch wässrig und ziemlich gelatinös; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel (im Übergang zu Rhizomorphen): Zellen stark gelifiziert, teils mit eher dünnem Gelüberzug, teils vollständig in eine milchig-weiße Matrix eingebettet, Schnallen vorhanden und mäßig häufig; Acanthocysten extrem häufig, nicht selten verbunden mit globulären Endzellen; Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: schmal ellipsoid, im Umriss sehr grob rau; Maße: 10,1 x 4,6 (9,0-11,7 x 4,0-5,7), Q=2,23; 20 Sp. gemessen;

Nr. 9: Ramaria lutea (Vitt.) Schild

Zur Bestimmung: Ähnliches Problem wie bei der ursprünglich als R. flavoides cf. bestimmten Kollektion Nr. 11/2015 (Osterseen): Die Zellen des Basalmyzels sind mit einer dicken Gelschicht ummantelt, was in Verbindung mit Schnallenbildung auf R. flavoides hindeuten würde, doch die Sporenmaße sind für diese Art viel zu klein und entsprechen denen von R. flavobrunnescens. Die beiden Funde sind auch makroskopisch recht ähnlich und ich denke, dass sie konspezifisch sind. Die als R. flavobrunnescens bestimmte Kollektion Nr. 8/2013 aus Mittenwald sowie die Abbildung von R. flavobrunnescens in der Monografie weisen intensiver gelbe Farben und filigranerer Äste auf, außerdem haben sie eben keine gelummantelten Zellen im Basalmyzel. Meine Schlussfolgerung: Es handelt sich weder um R. flavoides noch um R. flavobrunnescens, sondern um R. lutea! Schon bei der Kollektion 19/2013 (28.09.2013, Sonnenberg) waren mir sporadisch Schnallen aufgefallen. Demnach ist höchstwahrscheinlich auch die Kollektion 2015-11 (17.10.2015, Osterseen), bei der Schnallen vorhanden, aber nicht häufig waren, als R. lutea anzusprechen.

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Funddaten: 08.08.2016; MTB 7447-1-2-3, 390 m; D – By – Passau, Thyrnau, Donauleite östlich der Kernmühle; trockener Mischwald (Buche, Eiche, Tanne, Hainbuche, Kiefer, Linde, Pappel, Birke, eingestreute Fichtenparzellen) auf saurem Boden über Gneis; bei Eiche, Buche und Hainbuche; einzeln;
FK ca. 7 x 7 cm groß, eher filigran, nicht gelatinös, Strunk sehr schmächtig und tief wurzelnd, Astfarben rein gelb, Spitzen stellenweise braun verfärbt; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen dick gelatinös ummantelt, Schnallen spärlich vorhanden; viele goldgelbe tromboplere Zellen vorhanden; Basidien: Schnallen vorhanden, aber sehr spärlich; Asttrama nur sehr sporadisch mit Schnallen; Sporen: zylindrisch bis schlank spindelig, im Umriss fein rau; Ornament überwiegend aus mittelgroßen, isolierten Warzen und einigen kurzen Wulsten; Maße: 8,3 x 3,7 (7,7-9,1 x 3,4-4,1), Q=2,23, 20 Sp. gemessen;

Nr. 10: Ramaria lutea (Vitt.) Schild

Zur Bestimmung: Sieht mit den bräunlich verfärbten Astspitzen genauso aus wie Kollektion 9. Wie diese mit sporadischer Schnallenbildung.

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Funddaten: 08.08.2016; MTB 7447-1-2-3, 390 m; D – By – Passau, Thyrnau, Donauleite östlich der Kernmühle; trockener Mischwald (Buche, Eiche, Tanne, Hainbuche, Kiefer, Linde, Pappel, Birke, eingestreute Fichtenparzellen) auf saurem Boden über Gneis; bei riesigen Buchen, Fichten, Eiche und Hainbuche; einzeln;
Fk ca. 7 x 7 cm groß, Strunk weiß, mäßig kräftig, vollständig in die Erde eingesenkt, schon recht weit unten mit jungen Ästen besetzt; Äste ziemlich kräftig, Astfarben rein gelb, Astspitzen stellenweise braun verfärbt; Fleisch weiß, nicht gelatinös, mit säuerlichem Geruch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen stark gelifiziert, entweder mit einem gleichmäßigen Gelmantel umhüllt oder mit dicken Tropfen besetzt, teils zu einer milchig-weißen Matrix aufgelöst; Schnallen sporadisch vorhanden (1 gesehen und fotografiert); Basidien, Subhymenium, Trama: Schnallen sehr sporadisch vorhanden; in der Trama keine gesehen; Sporen: subzylindrisch, im Umriss deutlich rau; mit warzig-wulstigem Ornament; Maße: 8,3 x 3,9 (7,5-9,3 x 3,5-4,4), Q=2,14, 20 Sp. gemessen;

Nr. 11: Ramaria lutea (Vitt.) Schild

Zur Bestimmung: Nochmal gleiches Biotop wie Nr. 9 und 10, wieder mit sporadischer Schnallenbildung.

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Funddaten: 08.08.2016; MTB 7447-1-2-3, 390 m; D – By – Passau, Thyrnau, Donauleite östlich der Kernmühle; trockener Mischwald (Buche, Eiche, Tanne, Hainbuche, Kiefer, Linde, Pappel, Birke, eingestreute Fichtenparzellen) auf saurem Boden über Gneis; bei großen Buchen und Hainbuchen, weiter entfernt auch jüngere Eichen; einzeln;
Fk ca. 7 x 7 cm groß, Strunk weiß, schmächtig-filigran, vollständig in die Erde eingesenkt, schon recht weit unten mit jungen Ästen besetzt; Äste ziemlich kräftig, Astfarben rein gelb, Astspitzen stellenweise braun verfärbt; Fleisch weiß, schwach gelatinös, mit säuerlichem Geruch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: stark gelifiziert, Zellen mit einem dicken Gelmantel umhüllt, teils zu einer milchig-weißen Matrix aufgelöst; Schnallen vorhanden, aber selten (2 gesehen und fotografiert); Basidien, Subhymenium, Trama: Schnallen sehr sporadisch vorhanden (1 gesehen); Sporen: subzylindrisch, im Umriss deutlich rau, Maße: 8,3 x 3,7 (7,5-9,1 x 3,5-4), Q=2,23, 20 Sp. gemessen;

Nr. 12: Ramaria cf. fagetorum Maas Geest. ex Schild ss. Schild

Zur Bestimmung: Aufgrund des kaum gelatinösen, teils rosa gefärbten Fleisches, der doch recht langen und schlanken Sporen sowie des auffälligen Kristallbesatzes im Basalmyzel dürfte es sich hier um R. fagetorum handeln, obwohl die Astfarben einheitlich gelb sind und nur eine junge Buche in der Nähe stand.

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Funddaten: 03.09.2016; MTB 8334-4-2-4, 900 m; 11.490992 E, 47.624661 N; By – Jachenau, Petern, am Wanderweg vom Parkplatz bei Petern (Jachental) zur Benediktenwand; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Rätkalk; bei Tanne, (weiter entfernt) Fichte und junger Buche; einzeln;
Fk 9,5 cm breit und 11 cm hoch, kräftig, Strunk massiv, konisch zugespitzt, Astfarben einheitlich hellgelb; Fleisch wässrig und schwach gelatinös, stellenweise leicht blassrosa verfärbt; Geruch nur schwach säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen relativ schwach gelifiziert, meist nur mit einem dünnen Gelmantel umhüllt, teils in eine milchig-weiße Matrix eingebettet, oft mit Kristallauflagerungen; ohne Schnallen; Basidien: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schmal ellipsoid, im Umriss deutlich rau; Maße: 9,4 x 4,1 (8,6-10,4 x 3,4-4,4), Q=2,33; 20 Sp. gemessen;

Nr. 13: Ramaria aurea (Schaeff.: Fr.) Quél.

Zur Bestimmung: Die Unterscheidung von R. dolomitica erscheint schwierig. R. fagetorum hat deutlich kleinere, R. neoformosa viel breitere Sporen.

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Funddaten: 03.09.2016; MTB 8334-4-2-4, 1110 m; 11.480767 E, 47.634256 N; By – Jachenau, Petern; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei Buche, Fichte und Tanne; gesellig; verges. mit Cort. limonius;
Fk mittelgroß; Strunk eher filigran, ausspitzend, schon an der Basis mit vielen jungen Ästen; Astfarben gelb bis orangegelb und mit deutlichem lachsrosa Ton; Astspitzen gelb; Fleisch ziemlich wässrig, teilweise „löcherig“, in den Ästen lachsorange durchgefärbt; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen teils völlig glatt, teils mit dünnem Gelüberzug und/oder mit tropfigen Auflagerungen, Endzellen zylindrisch mit abgerundetem Apex; Schnallen fehlen; ohne Kristalle; Basidien: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank ellipsoid, oft mit subapikulärer Depression (jedoch apikal in der Regel nicht sehr breit und dadurch nicht tropfenförmig), im Umriss rau, mit feinem bis mittelgrobem warzig-wulstigem Ornament; Maße: 9,8 x 4,3 (8,8-10,4 x 3,6-5,0), Q=2,27; 20 Sp. gemessen; ein zweite Messung von 20 Sp. ergab folgende Werte: 10,5 x 4,4 (9,4-11,6 x 3,7-4,9), Q=2,39; die Sporenmessung bei dieser Kollektion ist etwas problematisch, weil die frei schwimmenden Sporen sehr unterschiedlich und sicher mit vielen unreifen Sporen durchsetzt sind, so finden sich etliche sehr lange, schlanke Sporen, die aber fast glatt erscheinen, Sporen mit kräftigem Ornament fallen meist etwas kürzer und breiter aus.

Nr. 14: Ramaria aurea (Schaeff.: Fr.) Quél.

Zur Bestimmung: Unkritisch. Aufgrund der fehlenden lachsrosa Astfarben und relativ großen, regulär geformten Sporen ist hier auch eine Verwechslung mit R. dolomitica eher unwahrscheinlich.

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Funddaten: 04.09.2016; MTB 8235-3-3-1, 990 m; 11.501463 E, 47.718421 N; Bad Tölz, Wackersberg, Lehen, Kleinbach; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) in der Flyschzone; bei Buche, Fichte und Tanne; einzeln;
Fk ca. 6 cm breit und 7,5 cm hoch, mittelgroß; Strunk: konisch und völlig glatt, cremeweiß, am Übergang zu den Ästen zinkgelb bis schwefelgelb; Äste: mittelkräftig, goldgelb, Astspitzen gleichfarbig oder etwas intensiver orangegelb; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen glatt oder mit sehr dünnem Gelüberzug, oft mit tropfigen Auflagerungen; ampulliforme Septenübergänge vorhanden, keine Acanthocysten gesehen; Schnallen fehlend; Basidien: oft mit weniger als 4 Sterigmen und diese dann sehr lang, ohne Schnallen; Asttrama: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schmal ellipsoid, im Umriss grob rau; Maße: 10,4 x 4,6 (9,5-11,8 x 4,1-5,1), Q=2,25 (20 Sp. gemessen);

Nr. 15: Ramaria cf. aurea (Schaeff.: Fr.) Quél.

Zur Bestimmung: Sowohl die Sporenbreite also auch der Q-Wert liegen außerhalb des Standardbereichs. Makroskopie, Standort unter Buchen und übrige Mikroskopie passen aber ziemlich perfekt auf R. aurea, deshalb glaube ich nicht, dass es etwas anderes ist – zumindest finde ich im Schlüssel keine Alternativen.

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Funddaten: 08.09.2016; MTB 8433-2-1-1, 1200 m; 11.253766 E, 47.590107 N; By – Eschenlohe; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei großen Buchen, nur krüppelige Nadelbäume in der Nähe; gesellig (2 Fk); verges. mit Lactarius acris;
Fk ca. 7 x 7 cm groß; Strunk am Übergang zu den Ästen mit schwefelgelben Farben, sonst cremeweiß bis cremegelb, weitgehend kahl; Astfarben goldgelb, vielleicht mit schwachem lachsrosa Ton; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen glatt, nicht gelifiziert, gelegentlich mit tropfigen Auflagerungen; Acanthocysten vorhanden; Schnallen fehlen; Basidien: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank fusoid, im Umriss kräftig rau; Maße: 11,1 x 4,2 (9,3-12,9 x 3,7-4,7), Q=2,66 (20 Sp. gemessen);

Nr. 16: Ramaria aurea (Schaeff.: Fr.) Quél.

Zur Bestimmung: Unkritisch. Die schwefelgelben Strunkfarben am Übergang zu den Ästen habe ich bei dieser Art sehr oft notiert. Sie sind bei der vorliegenden Kollektion besonders augenfällig ausgeprägt.

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Funddaten: 08.09.2016; MTB 8433-2-1-1, 1085 m; 11.255622 E, 47.595193 N; By – Eschenlohe, Judental; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei großen Buchen und (weiter entfernt) Fichte;
Fk bis 6 cm breit und 9 cm hoch; Strunk am Übergang zu den Ästen mit schwefelgelben Farben, sonst cremeweiß bis cremegelb, weitgehend kahl, aber stellenweise auch mit jungen Ästen; Astfarben goldgelb, Astspitzen meist gelb abgesetzt; Mikromerkmale vom Exsikkat: Rhizomorphen (an der Strunkbasis am Übergang zum Basalmyzel beobachtet): Zellen glatt, nicht gelifiziert, aber häufig mit tropfigen Auflagerungen, ohne Schnallen, polymorphe Kristalle, Ancanthocysten und thromboplere Zellen vorhanden; Basidien: ohne Schnallen (eine rudimentäre Schnalle fotografiert); Sporen: subzylindrisch bis schmal ellipsoid, im Umriss deutlich rau, Maße: 10,5 x 4,6 (9,1-12,0 x 3,9-5,5), Q=2,30 (20 Sp. gemessen);

Nr. 17: Ramaria aurea (Schaeff.: Fr.) Quél.

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 08.09.2016; MTB 8433-2-1-1, 1070 m; 11.251948 E, 47.59358 N; By – Eschenlohe, Hirschau, Judental; Nordhang; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei Fichte und Tanne;
Fk: mittelgroß; Strunk: nur unten weißlich, im Übergangsbereich zu den Ästen mit schwefelgelben Farben; Äste: goldgelb, höchstens mit minimalem lachsrosa Ton; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen glatt, nicht gelifiziert, stellenweise mit tropfigen Auflagerungen, ohne Schnallen; Acanthocysten, globuläre Zellen und ampuliforme Septenübergänge vorhanden; polymorphe Kristallen vorhanden; Basidien: ohne Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank ellipsoid, im Umriss deutlich rau; Maße: 10,9 x 4,4 (8,9-12,1 x 4,1-5,0), Q=2,46 (20 Sp. gemessen);

Nr. 18: Ramaria ignicolor Bres. apud Corner

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 29.10.2016; MTB 8135-4-1-2, 800 m; 11.606909 E, 47.837783 N; D – By – Dietramszell, Zeller Wald; am Forstweg von Maria Elend zur Grünen Marter; Mischwald (Tanne, Buche, Fichte,) über Würmmoräne; bei Tanne und Buche; gesellig (2 Fk);
Fk eher klein, Strunk sehr schmächtig und verwachsen; im Übrigen siehe Fotos; Mikromerkmale vom Exsikkat: Sporen klein, fein warzig und breit ellipsoid bis subglobos, ca. 7-7,5 µm lang; Schnallen fehlend;

Nr. 19: Ramaria sanguinea (Pers.) Quél.

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 01.09.2016; MTB 8433-1-2-3, 1000 m; 11.225217 E, 47.58088 N; By – Eschenlohe; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergarhorn) über Hauptdolomit; bei Fichte, Tanne und Buche;
Fk Beschreibung siehe Fotos.

Nr. 20: Ramaria sanguinea (Pers.) Quél.

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 08.09.2016; MTB 8433-2-1-1, 1070 m; 11.251948 E, 47.59358 N; By – Eschenlohe, Hirschau, Judental; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei großer Buche, Tannen und (weiter entfernt) Fichte; einzeln;
Fk Beschreibung siehe Fotos.

Nr. 21: Ramaria flava var. flava (Schaeff.: Fr.) Quél. ss. Schild

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 01.09.2016; MTB 8433-1-1-2, 780 m; 11.205197 E, 47.587234 N; By – Eschenlohe; am Wanderweg Nr. 15 richtung Krottenkopf; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergarhorn) über Hauptdolomit; große Tannen, Fichte, nur junge Buchen; einzeln;
Fk: 9 cm breit und 11 cm hoch, mittelkräftig; Strunk: sehr schlank und basal zugespitzt, fast wurzelartig ins Substrat eingesenkt, weit herauf weiß, mit vielen jungen Ästen; Äste: hellgelb, Astspitzen grünlichgelb, schwefelgelb; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: stets mit Schnallen; Asttrama: mit zahlreichen Schnallen; Sporen: zylindrisch, im Umriss glatt, mit sehr feinem Ornament; Maße: 12,2 x 4,4 (11,5-12,8 x 4,0-4,8), Q=2,82, 10 Sp. gemessen;

Nr. 22: Ramaria flava var. flava (Schaeff.: Fr.) Quél. ss. Schild

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 24.09.2016; MTB 8335-4-3-2, 1210 m; 11.603081 E, 47.612513 N; D – By – Lenggries, Hohenwiesen, Hohenwiesener Berg, Hochalmgraben; Bergmischwald (Tanne, Buche, Fichte, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei Buche, Tanne und Fichte; einzeln;
Fk sehr groß und massiv,Strunk kräftig und konisch, weiß; Astfarben hellgelb, an den Spitzen schwefelgelb; Fleisch nicht auffallend gelatinös; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: subzylindrisch, im Umriss glatt, mit flachem, oft stark längsstreifigem warzig-wulstigem Ornament (auch in Kongo deutlich zu sehen); Maße: 13,0 x 4,8 (11,3-13,9 x 4,5-5,1), Q=2,69 (20 Sp. gemessen);

Nr. 23: Ramaria flava var. scandinavica (R.H. Petersen) Christan

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 30.07.2016; MTB 8237-4-4-4, 1440 m; D-By-Miesbach, Fischbachau, Schweinsberg, am Wanderweg von der Kothalm zum Schweinsberg; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über kalkalpinem Ausgangsgestein (Bankkalk); bei Fichten; gesellig (4 Fk), offenbar beim Vieh beliebt (einige Fk abgefressen);
Fk bis 13 cm hoch, ca. 8 cm breit, Strunk verzweigt und stellen weise mit jungen Ästen; Astfarben jung grünlichgelb mit ockergelben Spitzen, alt einheitlich ockergelb und stellenweise braun fleckend; Geruch: säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: mit Schnallen; Sporen: zylindrisch, im Umriss glatt bis fast glatt, Ornament fein warzig-wulstig; Maße: 10,4 x 4,9 (9,4-11 x 4,4-5,1), Q=2,13 (1,93-2,36), 20 Sp. gemessen;

Nr. 24: Ramaria bataillei (Maire) Corner

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 01.09.2016; MTB 8433-1-1-2, 730 m; 11.20303 E, 47.589332 N; By – Eschenlohe; am Wanderweg Nr. 15 richtung Krottenkopf; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergarhorn) über Hauptdolomit; bei Fichte und Buche; gesellig (massenhaft Fk);
Beschreibung siehe Fotos; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: mit nadelförmigen Kristallen gespickt;

Nr. 25: Ramaria bataillei (Maire) Corner

Zur Bestimmung: Unkritisch. Bemerkenswert an dieser Kollektion ist das Wachstum dicht an dicht mit Ramaria largentii.

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Funddaten: 10.09.2016; MTB 8234-4-2-4, 1138 m; 11.481464 E, 47.729652 N; By – Bad Heilbrunn, Stallauer Eck; nahe dem Wanderweg vom Stallauer Kopf zum Stallauer Eck; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) in der Flyschzone; bei Fichte, Tanne und Buche; gesellig, vergesellschaftet und teils fast verwachsen mit Ramaria largentii;
Beschreibung siehe Fotos.

Nr. 26: Ramaria largentii Marr & Stuntz

Zur Bestimmung: Die am Folgetag festgestellte ruß- bis zimtbraune Verfärbung habe ich bei Ramaria largentii noch nie gesehen. Die Kollektion hat jedoch die für R. largentii typischen, kräftig ornamentierten, großen Sporen und Schnallen an den Basidienbasen und weist im Feld auch die für diese Art typischen Farben auf. Ähnliche Sporen und verfärbende Fruchtkörper würden höchstens noch auf R. brienzensis passen, von der aber offenbar nur der Holotypus existiert. Vielleicht ist die Verfärbung auch darauf zurückzuführen, dass ich den in Alufolio verpackten Fk den ganzen Tag bei sehr warmen Temperaturen durchs Gebirge geschleppt habe.

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Funddaten: 27.08.2016; MTB 8435-3-1-3, 980 m; 11.502606 E, 47.528816 N; Lenggries, Fall, Krottenbachtal, etwas oberhalb der Einmündung des Moosbachs; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei Fichten und Buchenverjüngung; einzeln; verges. mit Cortinarius saginus;
Fk: ca. 5,5 cm breit und 6,5 cm hoch; Strunk: abgerundet und glatt, cremeweißlich, am Ansatz der Äste blass gelb; Äste gelb; über Nacht komplett rußbraun bis purpurbraun verfärbt; Astspitzen orangegelb; Fleisch: cremefarben, nur schwach wässrig marmoriert; Geschmack: Astfleisch völlig mild; Geruch: unauffällig, schwach; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Asttrama: Schnallen nicht selten; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, warzig-wulstig, Ornament aus sehr groben Warzen, die häufig zu kurzen Wulsten verbunden sind, Spore im Umriss grob rau; Maße: 12,9 x 4,7 (11,4-14,2 x 4,4-5,1), Q=2,74, 20 Sp. gemessen;

Nr. 27: Ramaria largentii Marr & Stuntz

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 27.08.2016; MTB 8434-4-4-2, 1450 m; 11.481319 E, 47.521665 N; Lenggries, Fall, Moosenalm; am Waldrand des Klausenlochs; Bergfichtenwald über Hauptdolomit oder Plattenkalk; bei mittelgroßen Fichten; einzeln;
Fk: ca. 6 cm breit und 9 cm hoch; Strunk mehrfach geteilt, mit wenigen jungen Ästen, sonst glatt, basal weißlich sonst blassgelb; Äste: gelb; Astspitzen: lebhaft orange; Fleisch: weiß bis cremefarben, schwach marmoriert, in der Astrinde gelb durchgefärbt; Geruch: säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, grob rau im Umriss; Maße: 13,1 x 4,6 (11,8-14,8 x 4,0-5,0), Q=2,84, 20 Sp. gemessen.

Nr. 28: Ramaria largentii Marr & Stuntz

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 08.09.2016; MTB 8433-2-1-1, 1070 m; 11.251948 E, 47.59358 N; By – Eschenlohe, Hirschau, Judental; im Nordhang; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei Buche, Tanne und Fichte (2 Fk);
Fk: sehr groß, 12 cm breit und 16 cm hoch; Strunk: mehrfach geteilt, schmutzig cremeweiß, im Übergangsbereich zu den Ästen blassgelb, kaum schwefelgelbe Farben; Äste: sehr kräftig und derb, Astfarben gelb bis goldgelb, zu den Astspitzen hin lebhaft orangegelb; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, im Umriss deutlich rau; Maße: 12,4 x 4,8 (11,6-14,8 x 4,4-5,3), Q=2,61 (20 Sp. gemessen);

Nr. 29: Ramaria mairei Donk

Zur Bestimmung: Unkritisch.

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Funddaten: 03.09.2016; MTB 8334-4-2-4, 1110 m; 11.480767 E, 47.634256 N; By – Jachenau, Petern; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei mittelgroßen Tannen; gesellig;
Fk eher schmächtig, im Übrigen siehe Fotos. Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen mit dünnen bis dickem Gelmantel umhüllt, teils flächig in eine milchig-weiße Matrix eingebettet, ohne Schnallen; Basidien: ohne Schnallen; Sporen: ellipsoid, im Umriss deutlich rau, Maße: 10,2 x 5,5 (9,6-11 x 5,1-6,0), Q=1,86; 10 Sp. gemessen;

Nr. 30: Ramaria flavescens R.H. Petersen

Zur Bestimmung: Wohl unkritisch.

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Funddaten: 01.09.2016; MTB 8433-1-2-3, 1000 m; 11.223865 E, 47.581445 N; By – Eschenlohe; am Wanderweg Nr. 15 richtung Krottenkopf; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergarhorn) über Hauptdolomit; bei Fichte, Tanne und Buche; verges. mit Lactarius luridus und Ramaria rufescens; einzeln;
Fk: 9 cm breit und 8 cm hoch; Strunk: basal abgerundet, stellenweise mit jungen Ästen, weißlich; Äste: kräftig, gelb mit deutlichem lachsrosa Ton, Astspitzen sehr filigran und gelb; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen überwiegend glatt, nur sporadisch mit dünnem Gelüberzug, Schnallen vorhanden und einigermaßen häufig; Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schmal spindelig, im Umriss grob rau, warzig-wulstig ornamentiert; Ornament aus meist recht groben Warzen und wenigen Wulsten; Maße: 10,6 x 4,4 (9,4-12,1 x 4,0-5,0), Q=2,41, 20 Sp. gemessen;

Nr. 31: Ramaria flavescens R.H. Petersen

Zur Bestimmung: Unkritisch. Etwas klein geraten, aber mikroskopisch sehr typisch.

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Funddaten: 04.09.2016; MTB 8235-3-3-1, 990 m; 11.501463 E, 47.718421 N; Bad Tölz, Wackersberg, Lehen, Kleinbach, am Nordhang; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) in der Flyschzone; bei Fichte, Tanne und jungen Buchen; einzeln;
Fk ca. 7 x 7 cm groß; Strunk: geteilt, mit jungen Ästen, bis zum Astansatz ziemlich gleichmäßig cremeweiß; Äste: goldgelb mit dezentem lachsrosa Ton, Astspitzen deutlich abgesetzt gelb; Geruch: säuerlich; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen völlig glatt, Endzellen zylindrisch mit abgerundetem Apex; Schnallen häufig und meist als „Lochschnallen“ ausgeprägt; Acanthocysten vorhanden; Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Asttrama: mit Schnallen; Sporen: zylindrisch bis schmal spindelig, im Umriss grob rau; Maße: 10,4 x 4,2 (9,5-11,2 x 4,0-4,6), Q=2,49; 20 Sp. gemessen;

Nr. 32: Ramaria flavescens R.H. Petersen

Zur Bestimmung: Unkritisch. Im Myzelfilz der Art sind fast immer polymorphe Kristalle und auffallend viele Acanthocysten mit globulären Endzellen vorhanden.

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Funddaten: 08.09.2016; MTB 8433-2-1-1, 1085 m; 11.255622 E, 47.595193 N; By – Eschenlohe, Judental; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei großen Buchen und Fichten;
Fk: sehr groß, 11 cm breit und 16 cm hoch; Strunk: massiv, konisch, teils kahl, teils mit jungen Ästen, schmutzig cremefarben, im Übergangsbereich zu den Ästen ohne schwefelgelbe Farben; Äste: im Vergleich zum Strunk im oberen Drittel ziemlich filigran, gelb bis goldgelb, höchstens mit minimalem lachsrosa Ton, Astspitzen gelblich; Fleisch: schwach marmoriert und kaum gelatinös; Mikromerkmale vom Exsikkat: Rhizomorphen (feiner Myzelflaum zwischen den kräftigeren Rhizomorphen untersucht): Zellen glatt oder fein rau, bisw. auch mit feinen kurzen Auswüchsen, nicht gelifiziert, Schnallen vorhanden; Acanthocysten sehr häufig und nicht selten in Verbindung mit globulären goldgelben Zellen; Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, im Umriss deutlich rau; Maße: 11,2 x 4,3 (9,8-13,3 x 3,7-4,8), Q=2,59 (20 Sp. gemessen;

Nr. 33: Ramaria flavescens R.H. Petersen

Zur Bestimmung: Wohl unkritisch, obwohl die Sporen etwas kürzer und breiter sind als bei den meisten anderen Kollektionen.

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Funddaten: 23.10.2016; MTB 8034-4-1-1, 670 m; Koordinaten: 11.428126 E, 47.944178 N; D – By – Icking, nahe dem Forstweg entlang von Straße und Bahnline von Schlederloh nach Icking; Mischwald (Fichte, Buche) über Würmmoräne; am Waldrand an lichter Stelle bei großen Buchen und Fichten; gesellig (>5 Fk); verges. mit Hygrophorus poetarum;
Fk sehr groß werdend, Strunk kräftig und bisw. tief im Boden steckend, cremeweißlich, ohne schwefelgelbe Farben im Übergangsbereich zu den Ästen, Astfarben gelb bis orangegelb mit zartem lachsrosa Ton; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basalmyzel: Zellen glatt, nicht gelifiziert, Schnallen vorhanden, Acanthocysten, globuläre Zellen und ampulliforme Septenübergänge häufig; Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Sporen: subzylindrisch bis schmal ellipsoid, im Umriss grob rau; Maße: 9,9 x 4,5 (9,0-10,5 x 4,2-4,9), Q=2,22 (20 Sp. gemessen);

Nr. 34: Ramaria largentii var. citrina Schild

Zur Bestimmung: Aufgrund der kaum ausgeprägten Orangetöne wohl am ehesten als var. citrina anzusprechen. Die Sporen sind auch etwas kleiner als bei den meisten orangefarbenen Kollektion, die ich gemessen habe, aber auch die Hauptform hat gelegentlich so kleine Sporen.

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Funddaten: 04.09.2016;MTB 8235-3-3-1, 841 m; 11.516333 E, 47.718003 N; Bad Tölz, Wackersberg, Lehen, Steinbachtal, direkt am Steinbachufer; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) in der Flyschzone; bei riesigen Tannen und Ahorn; einzeln;
Fk: ca. 6 cm breit und 8,5 cm hoch, mittelgroß; Strunk: eher schmächtig und stark geteilt, weit herauf glatt, cremeweiß, im Übergangsbereich zu den Ästen schwefelgelb; Äste: normal kräftig, hellgelb, blass zinkgelb, Astspitzen goldgelb bis orangegelb; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: regelmäßig mit Schnallen; Asttrama: Schnallen in der Nähe des Subhymeniums häufig, in tieferen Schichten fehlend oder sehr selten; Sporen: subzylindrisch bis schlank spindelig, im Umriss deutlich rau, Maße: 12,1 x 4,6 (10,8-13,8 x 3,9-5,0), Q=2,65 (20 Sp. gemessen);