Entolomataceae 2017

Nr. 1: Clitopilus cf. scyphoides (Fr.: Fr.) Singer

Zur Bestimmung: Unklar, da C. scyphoides eigentlich terrestrisch wachsen soll. Die langen schlanken Sporen passen am besten zur var. intermedius, die jedoch fruchtartig riechen soll. Die holzbewohnenden Arten wie C. hobsonii oder C. rhodophyllus werden in FN mit breiteren Sporen (>5) und/oder fehlenden bzw. sehr rudimentären Stielen (rhodophyllus) angegeben.

Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 18.08.2017; MTB 7934-4-4-2, 570 m, Koordinaten: 11.497595 E, 48.023326 N; D – By – Landkreis München, Gmd. Grünwalder Forst, Östliche Isarleite, im Buchenmischwald knapp nördlich des Georgensteins; Laubmischwald (Buche, Esche, Fichte, Ahorn) auf kalkreichem Boden über würmeiszeitlichen Schottern mit Nagelfluh; bei großen Buchen; auf morschem Holz von Wurzelausläufern, vermutlich beide zu einer gefällten Fichte gehörend; gesellig (ca. 15 Fk);
Hut: bis 2,4 cm breit, sehr unregelmäßig flatterig, meist mit niedergedrückter Mitte, sehr brüchiger Pilz, kalkweiß, trocken, matt; Stiel: deutlich ausgeprägt, kurz, cremefarben, meist exzentrisch inseriert; Lamellen: herablaufend, gedrängt, cremefarben; Fleisch: sehr brüchig Geruch: im Feld mehlig notiert, zu Hause nur noch im Schnitt schwach mehlig; Sporenpulver: Abwurf für Farbbestimmung zu schwach, reicht aber für Abwurfpräparat; Mikromerkmale vom Exsikkat: Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen, 19-24 x 7-9; Sporen: schlank spindelig, im Kongo-Abwurfpräparat großteils kollabiert, intakte nicht kongophil, mit körneligem Inhalt, in Seitenansicht glatt erscheinend, von vorn gesehen mit 8-9 Längsrippen, Maße: 8,3 x 4,2 (6,8-10,1 x 3,8-5,0), Q=1,95 (1,68-2,17), 20 Sp. gemessen;

Nr. 2: Entoloma sericatum (Britzelm.) Sacc. (Nachtrag von 2008)

Zur Bestimmung: Mit FE5 bestimmt, im Kompendium verglichen.

Foto Foto Foto

Funddaten: 08.10.2008; MTB 8136-4-3-1, 720 m; Warngau, Taubenberg, Steingraben; im Weiden-Pestwurz-Verhau an der Steinbachquerung, bei verschiedenen Weidenarten und Fichte; gesellig bis büschelig (>20 Fk);
Hut: bis 5,5 cm breit, graubraun, glatt; Stiel: bis 10 cm lang, cremegrau; Lamellen: leicht herablaufend; Fleisch: im Hut wässerig grau (im Hutkern weiß), im Stiel cremegrau; Geruch: im Schnitt nach Mehl; HDS: Cutis, Schnallen vorhanden, Pigment allgemein wenig auffällig, sowohl in tieferen Lagen als auch in der Epicutis sind jedoch reichlich Zellen mit unauffälligen, aber deutlichen Inkrustationen auffindbar; Mikrodaten vom Exsikkat: LS: fertil, keine Hymenialzystiden; Basidien: 4-sporig, ca. 38-46 x 10-11, Schnallen vorhanden (oft nur an jungen Basidien erkennbar); Sporen: subisodiametrisch bis isodiametrisch, 8,5 x 7,6 (8-9 x 7-8,5), Q=1,12 (1,00-1,29), 20 Sp. gemessen;

Nr. 3: Entoloma poliopus (Romagn.) Noordel.

Zur Bestimmung: Mit Gröger geschlüsselt und in FE5 verglichen. E. mutabilipes ist schmächtiger und hat schlankere und längere Cheilozystiden. E. sodale ist schuppiger und hat viel größere Cheilozystiden. Aufgrund der farblosen Lamellenschneide und der kleinen Cheilozystiden gemäß FE die Varietät discolor. Stimmt sehr gut mit den Kollektionen von der Panzerwiese (2012) überein.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 15.07.2017; MTB 8431-1-3-4, 1530 m; Koordinaten: 10.862687 E, 47.560976 N; D – By – Lankreis Ostallgäu, Halblech, Buching, Kenzenhütte, Wanderweg zum Lösertaljoch; Weidegebiet zwischen Vorderscheinberg und Schlössel (kalkalpine Zone); überwiegend magere Wiesen mit einzelnen Fichten; in der Wiese, im ganzen Weidegebiet häufig, überall in Scharen;
Hut: ca. 1,5-2,5 cm breit, flach gewölbt bis kegelig, meist ungenabelt, nur selten schwach genabelt, überwiegend glatt, Hutbedeckung gelegentlich aufbrechend und dann etwas schuppig, dunkelbraun, bis zum Scheitel durchscheinend gestreift; Stiel: bis 5 x 0,2 cm, schön blau, basal weiß und schwach verdickt, schwach silbrig überfasert, fast glatt; Lamellen: aufsteigend und abgerundet angewachsen, normal gedrängt, cremefarben; Schneiden gleichfarbig und glatt; Geruch: eher unauffällig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: steril; Cheilozystiden: dicht gepackt, keulig bis blasig, 16-24 x 9-19; Basidien: 4-sporig, 2- und 3-sporige eingestreut, 36-53 x 12-13, ohne Schnallen; Sporen: mit 6-7, selten 8 gut ausgeprägten Ecken, Maße: 10,4 x 8,1 (9,7-12,3 x 7,6-8,7), Q=1,29 (1,20-1,48), 10 Sp. gemessen;

Nr. 4: Entoloma cf. undatum (Fr. ex Gillet) Moser

Zur Bestimmung: Makroskopisch halte ich das für E. undatum. Die Mikroskopie passt auch weitgehend, allerdings haben diese Schwammerln eindeutig ziemlich auffällige Cheilozystiden, die auch ein Kontrollpräparat am zweiten Fk zutage gefördert hat. Ich habe keinen Nabelrötling mit dieser Merkmalskombination gefunden. E. rancidodorum hat intrazelluläres HDS-Pigment. E. cettoi sieht ähnlich aus und hat etwas ähnliche Cheilozystiden, aber ebenfalls intrazelluläres Pigment.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 05.08.2017; MTB 8136-3-2-2, 750 m, Koordinaten: 11.751761 E, 47.83218 N; D – By – Landkreis Miesbach, Osterwarngau, Taubenberg, Sauggräben; Mischwald (Ahorn, Buche, Fichte) über Hang- und Verwitterungsschutt (Holozän); bei Ahorn und Buche auf nacktem Boden, an eher stickstoffreicher Stelle mit Brombeere und verges. mit Pholiotina vestita; gesellig (2 Fk verwachsen);
Hut: bis 2 cm breit, gewölbt bis trichterig und tief genabelt, glatt und glimmerig bereift, nur zum Rand hin feinst filzig, trocken, matt, graubraun, deutlich konzentrisch gezont; Stiel: bis 2 x 0,2 cm, basal gleichdick, cremegrau, schwach weißlich überfasert; Lamellen: herablaufend, gedrängt, graubeige, Schneiden unregelmäßig und gleichfarbig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: nach Mehl; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis mit einigen zylindrischen Endzellen, Zellen fein querstreifig braun inkrustiert, ziemlich breit, Schnallen fehlend oder sehr selten; Zellen ca. 7-10 breit; Lamellenschneide: steril; Cheilozystiden: zylindrisch wellig, ziemlich klobig, oft irregulär, apikal meist breit abgerundet, ca. 28-40 x 8-14; Basidien: 4-sporig, 2-sporige eingestreut, mit großen Schnallen (zumindest an Basidiolen gut sichtbar), ca. 27-32 x 10,5-12; Sporen: heterodiametrisch, mit 5-7 gut ausgeprägten Ecken, Maße: 9,5 x 7,4 (9,1-10,0 x 6,7-7,9), Q=1,29 (1,18-1,43), 10 Sp. gemessen;

Nr. 5: Entoloma exile (Fr.: Fr.) Hesler

Zur Bestimmung: Auch makroskopisch klar. Mit Gröger geschlüsselt.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 20.08.2017; MTB 8435-3-4-1, 1395 m; 11.552725 E, 47.517227 N; D-By-Landkreis Bad Tölz–Wolfratshausen, Lenggries, Fall, Lerchkogel Hochleger; magere, feuchte, aber nicht nasse Almwiese über Plattenkalk; gesellig im Gras; verges. mit Entoloma griseocyaneum und Hygrocybe citrinovirens;
Hut: bis 1,1 cm breit, gewölbt, nicht oder nur angedeutet genabelt, um den Scheitel minimal aufschuppend, sonst glatt und radialfaserig, olivbraun, bis zum Scheitel durchscheinend gestreift; Stiel: bis 3 x 0,2 cm, basal schwach verjüngt, bisw. etwas abgeplattet, glatt, olivgrün, an der Basis rot verfärbt; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, entfernt, sehr bauchig, cremegrau bis hellgrau; Schneiden bisw. minimal dunkler abgesetzt; Fleisch: siehe Schnittbild; in der Basis rot verfärbt; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: steril; Cheilozystiden: sehr dicht gepackt, schlank keulig, ca. 20-37 x 6-12, oft mit Basalabschnitten; Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen, 37x11, 40x12; Sporen: heterodiametrisch, mit 5-6, seltener mit 7 Ecken, Maße: 10,3 x 7,4 (9,3-11,1 x 7,1-7,8), Q=1,39 (1,24-1,51), 10 Sp. gemessen;

Nr. 6: Entoloma sericatum (Britzelm.) Sacc. (Nachtrag von 2008)

Zur Bestimmung: Mit dem Schlüssel in FE5a bestimmt.

Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 06.10.2008; MTB 7934-3-4-1, 600 m; Leutstetten, Wildmoos, rechterhand des Hauptweges, im Sphagnum bei Fichte und Birke; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 5,8 cm breit, jung flach gewölbt, später ausgebreitet, nicht gebuckelt, Rand alt bisw. etwas hochgeschlagen, ganz am Rand (ca. 1 cm) durchscheinend gerieft, Oberfläche glatt, schwach glänzend, dunkelbraun; Stiel: bis 8,5 x 0,8 cm, zylindrisch, basal gleichdick oder schwach keulig erweitert, schmutzig cremegrau, weißlich überfasert, stark längsfaserig, nicht bereift; Lamellen: aufsteigend (jung) oder ausgebuchtet breit angewachsen und bisw. mit Zahn herablaufend, eher entfernt, untermischt, blass rosagrau, alt rosabraun, Schneiden wellig bis feinst schartig und gleichfarben; Fleisch: wässerig braun, im Stiel cremegrau; Geruch: im Schnitt mehlig, sonst schwach; Geschmack: mehlig-gurkig; Mikrodaten vom Exsikkat: Lamellenschneide: fertil, keine Hymenialzystiden; Lamellentrama: eher kurz septiert; HDS: Cutis, Pigment kräftig, oft quergestreift inkrustierend; Basidien: 4-sporig, keulig, Schnallenvorhanden Sporen: 5-6-eckig, Ecken meist gut ausgeprägt, 8 x 7,1 (7-9 x 6-9), Q=1,12 (0,94-1,29), 20 Sp. gemessen;

Nr. 7: Entoloma querquedula (Romagn.) Noordel.

Zur Bestimmung: Durch Sequenzanalyse bestätigt.

Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 21.09.2017; MTB 7934-4-4-2, 565 m, Koordinaten: 11.497348 E, 48.02339 N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Grünwalder Forst, Östliche Isarleite, nördlich des Georgensteins; Buchenwald mit eingestreuten Fichten über jüngeren Deckenschottern mit Schutt und Nagelfluh; an einer Böschung unterhalb eines Fichtenstumpfs, bei großen Buchen in der Laubstreu; gesellig (2Fk);
Hut: bis 3,3 cm breit, genabelt, fein angedrückt schuppig, hell graubraun, vielleicht mit schwachem Blauton am Rand, zum Rand hin ganz schwach durchscheinend gestreift; Stiel: bis 6 x 0,3 cm, basal schwach verjüngt und weißfilzig, fein längsfaserig, olivgrau mit bläulicher Spitze; Lamellen: leicht aufsteigend und breit angewachsen, mäßig gedrängt; Schneiden konkav, grob schwarzblau gezähnelt; Geruch: unauffällig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Cheilozystiden: vom Serrulatum-Typ, in Zellsträngen aus der Trama entspringend, mit sehr langen, schlauchartigen, zylindrischen, apikal nur vereinzelt schlank keuligen oder gar schwach verjüngten Endzellen, ohne Schnallen; Basidien: 4-sporig, ohne Schnallen; Sporen: mit 5-7, meist 6 gut ausgeprägten Ecken, Maße: 10,5 x 7,8 (9,9-11,5 x 7,2-9,0), Q=1,36, 10 Sp. gemessen;

Nr. 8: Entoloma spec.

Zur Bestimmung: Unklar. Trotz des auffälligen Geruchs komme ich in den Schlüsseln von FE5a und Gröger zu keinem Ergebnis. E. inusitatum ist dunkler und hat größere Sporen.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 04.10.2017; MTB 8433-1-1-2, 740 m; 11.202123 E, 47.589376 N; By – Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Eschenlohe, 15er Wanderweg Richtung Krottenkopf; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergarhorn) über Hauptdolomit; bei Fichten, Tannen und Buchenverjüngung in moosiger Nadelstreu; gesellig (>10 Fk);
Hut: 2,7-5,8 cm breit, ganz jung abgerundet flachkegelig, bald flach gewölbt bis ausgebreitet, ohne Buckel oder Nabel, glatt, nur am Rand (<1 cm) durchscheinend gestreift, olivgrau, khakigrau mit dunklerer Scheibe; Stiel: bis 8 x 0,7 cm, basal schwach spindelig erweitert, apikal bereift, sonst fein längsfaserig, cremegrau; Lamellen: aufsteigend und breit angewachsen, mäßig gedrängt, jung grauweißlich, bald zart rosa; Fleisch:siehe Schnittbild; Geruch: schwach parfümiert süßlich-fruchtig, etwas an Fruchtbonbon erinnernd; Sporenpulver: rosabraun; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: Cutis, Zellen glatt, schlank keulige Endzellen vorhanden, Pigment sehr fein inkrustierend, Schnallen zahlreich vorhanden; Zellbreite ca. 4-7,5, Endzellen ca. 9-14 breit; Lamellenschneide: heterogen, mit keuligen Cheilozystiden, diese ca. 21-33 x 10-14; mit Basidien durchsetzt; Lamellentrama: regulär, Zellen schwach aufgetrieben, Länge am Exsikkat schwer abzuschätzen, vom Typ her eher kurz septiert, jedoch viele Zellen deutlich über 100 µm lang; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, ca. 34-42 x 9-11; Sporen: subisodiametrisch, mit 5-6 gut ausgeprägten Ecken, Maße: 8,2 x 7,2 (7,2-9,2 x 6,5-8,2), Q=1,14 (0,96-1,26), 20 Sp. gemessen;

Nr. 9: Entoloma cf. saundersii (Fr.) Sacc.

Zur Bestimmung: Mit Gröger und FE5a geschlüsselt. Die Schwammerln haben sich offenbar in der Jahreszeit geirrt. Das Wachstum bei Ulmus und die großen vieleckigen Sporen passen aber am ehesten zu E. saundersii. Leicht abweichend die realtiv dunklen Hutfarben.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 12.10.2017; Italien, Toskana, Castiglion Fiorentino; Pieve di Chio, Santo Stefano; in Siedlungsnähe; an der Böschung im hohen Gras, bei Flatterulme, gesellig (ca. 6 Fk);
Hut: bis 6,4 cm breit, gewölbt bis ausgebreitet, im Zentrum meist etwas niedergedrückt zusätzlich mit flachem, kleinem Buckel, radialfaserig, olivbraun; Stiel: bis 7 x 1 cm, basal gleichdick, grob längsfaserig, schmutzig hellgrau; Lamellen: ausgebuchtet und mit Zahn herablaufend, mäßig gedrängt, cremegrau bis graurosa, bauchig; Schneiden gleichfarbig, leicht wellig bis glatt; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: mehlig; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: ziemlich chaotische, sehr locker strukturierte Ixocutis (erinnert stellenweise eher an ein Ixotrichoderm), Zellen teils stark kollabiert oder gelifiziert, dünnwandig, in den obersten Lagen ca. 4-7 breit, Endzellen zylindrisch bis schlank keulig ca. 6-11 breit; Pigment intrazellulär, vakuolär und granulär dunkelbraun; Schnallen in den Deckschichten nur sehr sporadisch vorhanden; Lamellenschneide: fertil, bei einem Präparat cheilozystidenartige sterile Zellen gefunden, diese z.B. 58x20, 27x19, 34x17, keulig bis blasig, teils auch unterteilt, in 3 weiteren Präparaten waren die LS fertil ohne Zystiden mit nur unauffälligen sterilen Zellen, die von Basidiolen kaum zu unterscheiden waren; Lamellentrama: eher vom kurz septierten Typ; Basidien: 4-sporig, 2-sporige eingestreut; einzelne sehr dickwandig, ca. 41-53 x 13-19; mit Basalschnallen; Sporen: isodiametrisch, mit 7-9 eher schwach ausgeprägten Ecken, Maße: 11,3 x 10,4 (9,9-12,6 x 9,2-11,3), Q=1,09 (1,00-1,17), 20 Sp. gemessen;

Nr. 10: Entoloma platyphylloides (Romagn.) Largent

Zur Bestimmung: Mit Gröger, Ludwig, FE5 und Moser bestimmt. Fehlt in FE5. Nach Originalbeschreibung und Moser ist E. myrmecophilum ein sehr dunkel braun gefärbter Pilz mit deutlich kleineren Sporen. Deshalb verwende ich diesen Namen nicht für diese Kollektion. Die radialfaserige Huthautstruktur und die grauen Hutfarben erinnern in der Tat an C. platyphylla. Auch das nur sehr fein inkrustierende HDS-Pigment passt besser zu E. platyphylloides. Das Foto von E. myrmecophilum in FE5a entspricht der Kollektion gut, während das Aquarell von Ludwig völlig anders aussieht. Auch das Aquarell in FE5 zeigt einen dunkelbraun gefärbten Pilz.

Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto Foto

Funddaten: 13.10.2017; Italien, Toskana, Castiglion Fiorentino; Pieve di Chio, Santo Stefano; am Waldweg, der kurz unterhalb Caldesi nach San Lorenz abzweigt; am feuchten Nordhang bei Kastanie und Kiefer in der Streu; gesellig (4 Fk);
Hut: bis 6,8 cm breit, flach gewölbt mit flachem Buckel, radialfaserig, olivgrau bis beigegrau; Stiel: bis 6,5 x 1,2 cm, basal ausspitzend, weiß; Lamellen: abgerundet bis ausgerandet angewachsen, gedrängt; rosagrau; Geruch: im Schnitt nach Mehl; Mikromerkmale vom Exsikkat: HDS: schwach gelifizierte Cutis, Zellen schlank zylindrisch, bisw. schwach dickwandig, ca. 2,9-7,3 µm breit, Endzellen zylindrisch, kaum breiter (bis 7,8); Pigment in den obersten Lagen sehr unauffällig, an schmaleren Zellen feinst inkrustierend, bei dickeren Schnitten in tieferen Schichten auch blass bräunlich intrazellulär; Schnallen zahlreich vorhanden; Lamellenschneide: fertil, ohne Zystiden; Lamellentrama: kurz septiert; Basidien: 4-sporig, mit Schnallen, Maße ca. 38-51 x 15-17; Sporen: subisodiametrisch, mit 5-6, selten 7 gut bis mäßig stark ausgeprägten Ecken; Maße: 9,6 x 8,4 (8,8-10,8 x 7,3-9,0), Q=1,15 (1,01-1,25), 20 Sp. gemessen;