Cortinariaceae 2006
3. Oktober, Forstenrieder Wald, Eichelgarten
Ein Schleierling, aus dem ich nicht schlau werde:
Funddaten: 03.10.2006; Fundort: 7934/4/1/2, 600 m Eichelgarten Süd, in der Wiese bei Eiche; gesellig (3 Fk); Hut: 4-6,5 cm breit, feucht etwas schmierig, wenig klebrig, kahl, am Rand schwach eingewachsen faserig, im Zentrum rötlichbraun bis ockerbraun, zum Rand hin schmutzigocker, bisweilen mit Olivton, kurz vorm Rand konzentrisch dunkelbraun fleckig, Rand jung olivfarben, Hut vor allem am Rand mit olivgrünlichem bisweilen silbrig schimmerndem Velum überfasert; Stiel: bis 5 cm lang, ca. 1,5 cm breit, zylindrisch, Basis mit ungerandeter Knolle (bis 2,5 cm breit), auf ganzer Länge silbrig grau längsfaserig, an der Spitze graublau, Knolle mit olivlichen Velumfarben; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, Schneiden glatt, jung olivgrün, reif olivbraun; Fleisch: Hutfleisch, wie bei Hebeloma sinapizans mit Zapfen in den teils hohlen Stiel eingewachsen, im Hut und im Stielinneren schmutzigcreme bis blassbräunlich, in der Stielrinde graublau, in der Basis grünlichgelb; Geruch: schwach süßlich, etwas an Honig erinnernd; Geschmack: mild, +/- neutral; Chemie: KOH auf Huthaut und Fleisch dunkelbraun; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: elliptisch, mit nicht allzu dicken, aber auffallend hohen Warzen dicht besetzt, 10,2 x 6,3 (9-11 x 5,5-7), Q=1,64 (1,5-1,8), 20 Sp. gemessen; Sporenpulver: -; Bestimmung: Cortinarius scaurus var. herpeticus (Fr.) Quel.

9. September, Taubenberg, Steingraben
Ein Klumpfuß, vermutlich aus der Calochroi-Sektion:
Funddaten: 09.09.2006; Fundort: MTB 8136/4/3/1 720 m Steingraben, direkt am Bach (feuchter Steiniplatz), bei Weißtanne und Fichte; gesellig (ca. 5 Fk); Hut: bis 6 cm breit, schleimig, ockergelb bis ockerbraun, alt bisweilen ausblassend; Stiel: bis 4 cm lang, 1,5 cm breit, zylindrisch mit deutlich gerandeter Knolle (-3 cm), an der Spitze blasslila, darunter ockerfarben und fein längsfaserig, Knolle schmutzig weiß, am Rand gelblich oder gelbfleckig, Basismycel weiß; Lamellen: aufsteigend schmal angewachsen, jung lilagrau, alt genauso und rostfleckig; Fleisch: weiß bis cremefarben, im Stiel blass ockerbräunlich, ohne Blautöne; Geruch: schwach, uncharakteristisch; Geschmack: mild, neutral (Huthaut mild, etwas säuerlich); Chemie: KOH-Reaktion auf Huthaut sofort rotbraun (am Exsikkat ausgeführt); Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: mandelförmig bis subcitriform, Enden konisch zugespitzt, bisweilen schwach ausgezogen, Ornament aus groben, meist isolierten Warzen, 11,1 x 6,4 (10,5-11,5 x 6-6,5), 10 Sp. gemessen (Messung nicht ganz zuverlässig, da an der Lamelle an vermutl. unreifem Fk gemessen, keine Sporen am Stiel); Sporenpulver: -; Bestimmung: Cortinarius calochrous ssp. coniferarum var. coniferarum (?)

31. August, Isarauen Grünwald
Der Violetter Klumpfuß:
Funddaten: 31.08.2006; Fundort: MTB7935/1/3/4, 550 m Isarauen Grünwald, nahe am Schotterweg, bei den Rhodoxanthusplätzen, bei Buche; gesellig (2); Hut: ca. 6 cm breit, schleimig und klebrig, mit grubigen Wasserflecken übersät, im Zentrum tief violett, am Rand blasser und bisweilen ockerlich gefleckt, mit auffälligen rost- bis ockergelben Flecken vor allem am Hutrand, aber auch im Zentrum; Stiel: ca. 4 cm lang und 1,5 cm breit, etwa hutfarben, lange mit spinnwebigen Cortinafäden behangen, Stiel in eine verkehrtherum halbkugelige, bis 3,5 cm breite Basisknolle eingepfropft (extrem gerandet), Basis sehr bunt, weißlich, violett und ebenfalls rostgelb fleckig; Lamellen: kurz aufsteigend breit angewachsen, blass grauviolett, Schneiden gleichfarben und wellig bis schartig; Fleisch: im Schnitt schmutzigweiß, in der Stielrinde blassviolett, auch in der Basis mit blassbläulichen Verfärbungen, im Stielinnern schmutzigcremefarben; Geruch: erdig, muffig, bis schwach rettichartig; Geschmack: mild, schwach nach Rettich; Chemie: KOH auf Huthaut blutrot, auf Hutfleisch blass rosabraun; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: elliptisch bis mandelförmig, grob warzig, 9,3 x 5,7 (9-10 x 5,5-6), Q=1,64 (1,5-1,7), 10 Sp. gemessen (in KOH); Sporenpulver: -; Bestimmung: Cortinarius sodagnitus, der Violette Klumpfuß;

Nr. 10: Cortinarius cf. polymorphus Henry:
Funddaten: 31.08.2006; Fundort: MTB7935/1/3/4, 550 m Isarauen Grünwald, entlang der Rhodoxanthus-Plätze bei Buchen, oft an nackten Wurzeln; gesellig (über 5), an zwei Standorten; Hut: ausgebreitet bis 7 cm breit, jung halbkugelig, feucht schleimig, später klebrig, vor allem am Rand stark eingewachsen faserig, jung durch weiße Cortina mit dem Stiel verbunden, ockergelb bis semmelbraun; Stiel: bis 6 cm lang und 2 cm breit, unter den Lamellen mit weißlicher Zone, darunter ockergelb bis ockerbraun, stellenweise auch weißlich, Basis mit schwach gerandeter, dicker Knolle, die ziemlich spitz zuläuft (-2,8 dick), jung an der Ansatzstelle der Cortina mit gelblichem Saum, Knolle an der Oberseite bisweilen bräunend, auf der Unterseite weißlich, bisweilen auch braunfleckig; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, jung grauweißlich, alt blass graubraun, Schneiden etwas heller und ausgeprägt flockig; Fleisch: im Schnitt weißlich mit gelblicher Nuance, unter der Huthaut wässerig gellb, über den Lamellen mit wässriger Zone, in der Stielbasis (ganz unten) rostbraun; Geruch: banal pilzig; Geschmack: mild, +/- neutral bis angenehm nussig; Chemie: KOH auf Huthaut: rotbraun; auf Hutfleisch: blassocker; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: mandel- bis zitronenförmig, grob warzig, 10,3 x 6,1 (9,5-11 x 5,5-6,5), Q=1,68 (1,5-1,8); Sporenpulver: -; Bestimmung: könnte C. polymorphus Henry sein;
7. September, Pupplinger Isarhangwald
Ein Klumpfuß:
Funddaten: 07.09.2006; Fundort: MTB 8034/4/1/4, 580-620 m, Pupplinger Weiher, oberhalb des größeren Moores; bei Kiefer, Fichte und Buche (bei trocken-heißer Witterung); gesellig (2); Hut: bis 6 cm breit, polsterig, trocken, dunkelviolett, mit grauocker bis rostbraun verfärbten Velumresten überzogen, die bald schuppig bis schollig aufreißen; Stiel: keulig, lebhalft violett, mit gerandeter, bis 3,2 cm breiter, grauocker bis ockergelber (Velum) Knolle, die basal etwas zugespitz ist, Cortina: silbrig weiß; Lamellen: aufsteigend schmal angewachsen, jung dunkel grauviolett, reif braunviolett, Schneiden weißlich, etwas wellig (aber nicht flockig oder bewimpert); Fleisch: violettblau, Hutfleisch im inneren etwas blasser, im Stiel lebhaft violettblau, in der Knolle schmutzigweiß und sofort gilbend; Geruch: süßlich (Schokolade?); Geschmack: mild, +/- neutral; Chemie: KOH auf Huthaut braun, auf Hutfleisch rötlich braun; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: länglich citriform, stark warzig, mit subapikulärer Depression, 10,3 x 5,8 (9,5-11 x 5,5-6), Q=1,78 (1,7-1,9); Sporenpulver: -; Bestimmung: Cortinarius subhygrophanus Bidaud;

3. Dezember, Eibenwald zu Paterzell
Ein Wasserkopf:
Funddaten: 03.12.2006; Fundort: 8132/1/4/3, 650 m, Paterzeller Eibenwald; bei Eiben, Tanne, Esche und jungen Buchen in moosiger Streu; einzeln; Hut: 2,5 cm breit, mit warzenförmigem Buckel, feinfilzig, vor allem am Rand mit faserigen weißlichen Velumresten; Stiel: 4 cm lang, zylindrisch, hohl, auf rötlichbraunem Grund weiß längs überfasert, unter der tief sitzenden flüchtigen Ringzone gegürtelt, Basis schwach spindelig; Lamellen: schwach ausgebuchtet und breit angewachsen und mit Zahn herablaufend, eher entfernt stehend, mit jeweils 3 Lamelletten zw. den durchgehenden, zimtbraun, Schneiden fein gekerbt; Fleisch: dünnfleischig, wässerig dunkelbraun, im Hutinnern mit schmutzig-cremefarbener Zone, im Stiel +/- lamellenfarben, zimtbraun bis rötlichbraun, in der Basis schmutzigweiß; Geruch: erdig-muffig, aber nicht sehr intensiv; Geschmack: mild, nussig; Chemie: KOH (10%) auf Hutfleisch und Huthaut: schwarzbraun; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: Sporen: elliptisch, grob warzig, 10,6 x 7,1 (10-11,5 x 6,5-7,5), Q=1,5; Sporenpulver: -; Bestimmung: vermutlich C. casimiri;

25. November, Forstenrieder Wald bei München
Ein Hautkopf:
Funddaten: 25.11.2006; MTB 7934/4/3/2, 630 m, Oberdill, am Rand einer Waldwiese bei Fichte an relativ lichter Stelle; Hut: bis 2,5 cm breit, mit stumpfem Buckel, dunkel rotbraun, Oberfläche rauh, feinfilzig, Hutrand eingeschlagen bis heruntergebogen und etwas heller rötlichbraun; Stiel: ca. 4 cm lang, 0,4 cm breit, zylindrisch, apikal schwefelgelb, darunter eher goldgelb und an der Basis rötlichbraun, Velumreste spärlich, bräunlich (?); Lamellen: ausgebuchtet bis breit angewachsen und bisweilen mit Zähnchen herablaufend, jung leuchtend orangerot, bald orangebraun, Schneiden heller, leicht gezähnelt oder unregelmäßig; Fleisch: unter dem Hutzentrum mit schmutzig olivgrüner Zone, im Hut blass gelblich bis wässerig braun, im Stiel gelbbraun; Geruch: schwach rettigartig; Geschmack: rettichartig und etwas bitter; Lamellentrama: -; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: Cutis aus 6-18 µm breiten Zellen, braunes Pigment intrazellulär und stark inkrustierend, Septen mit Schnallen; Sporen: elliptisch, warzig, 6,6 x 4,6 (6-7,5 x 4-5), Q=1,45 (1,3-1,6), 10 Sp. gemessen; Sporenpulver: -; Bestimmung: Cortinarius purpureus ss. Bidaud et al.;

11. November, Peiting, Deutensee
Keine Ahnung:
Funddaten: 11.11.2006; Peiting, Deutensee, bei Fichte und Erle; einzeln; Hut: ca. 3 cm breit, gewölbt ohne Buckel, Rand etwas eingerollt (die Lamellen überragend), glatt, lederig, schnell einschrumpelnd, ockerbraun, nicht hygrophan; Stiel: ca. 3,5 cm lang, 0,6 cm breit, zylindrisch, voll, basal verjüngt, hellbraun bis blass ockerbraun, an der Anwachsstelle der Lamellen mit schmaler weißer Zone, längsfaserig, ohne Velumreste; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, reif beige, hellbraun, Schneiden glatt, gleichfarben; Fleisch: weiß bis blass cremefarben, im Schnitt nach längerem Liegen in der Stielbasis schwach bräunend; Geruch: sehr süßlich mit Kakaokomponente (eigentlich typischer Hebeloma-laterinum-Geruch); Geschmack: mild, etwas unangenehm (leicht ranzelig); Lamellentrama: -; Basidien: -; Cheilozystiden: keine festgestellt; Pleurozystiden: keine festgestellt; Kaulozystiden: -; HDS: -; Sporen: ockergelb, breitelliptisch-rundlich, mäßig warzig, 8,2 x 6,4 (7,5-9 x 6-7), Q=1,3 (1,2-1,4); Sporenpulver: -; Bestimmung: keine Ahnung;

Eine mutmaßliche Hebeloma auf Erde mit Holzresten:
Funddaten: 11.11.2006; Peiting, Deutensee, bei Kiefern und Weiden auf sehr morschen Holzstückchen (in der Erde halb vergraben); gesellig (ca. 5 Fk); Hut: bis gut 2 cm breit, ohne Buckel, kahl, feinsamtig, am und um den Scheitel rötlichbraun, zum Rand hin heller blass fleischfarben, Rand fast weißlich (die helle Außenzone wirkt irgendwie feinst bereift); Stiel: bis 3,5 cm lang, dünn, verbogen, auf bräunlichem Grund weißlich überfasert, besonders dicht über der häutigen Ringzone, zur Basis hin dunkler braun; Lamellen: schwach ausgebuchtet bis breit angewachsen, blass ockerbraun, Schneiden weißflockig; Fleisch: im Hut wässerig braun, im Stiel blass ocker; Geruch: deutlich nach Rettich; Geschmack: deutlich nach Rettich; Lamellentrama: -; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: schlank spindelig und lang ausgezogen, nicht oder nur schwach kopfig, palisadenartig dicht stehend, ca. 60-70 x 8-10, dazwischen auch kleinere, keulige Zellen; Pleurozystiden: keine beobachtet; Kaulozystiden: -; HDS: mit nadelförmigen, teilweise stark inkrustierten Elementen, bisweilen mit leicht kopfigen, abgerundeten, bisweilen mit spitzen Enden, Septen mit Schnallen; Sporen: variabel geformt (elliptisch, citriform, mandelförmig), nicht kalyptrat, 11,8 x 6,3 (11-13 x 5,5-7), Q=1,9 (1,7-2), 10 Sp. gemessen; Sporenpulver: -; Bestimmung: Hebeloma spec;

Eine Naucoria bei Erle:
Funddaten: 11.11.2006; Peiting, Deutensee, bei Erle, Kiefer und Fichte im Moos (an ziemlich mooriger Stelle), büschelig; Hut: bis 1,5 cm breit, gelbbraun bis hell honigbraun, mit weißlichen, feinen Faserschüppchen besetzt (Velumreste?), am äußersten Rand durchscheinend gerieft, hygrophan; Stiel: bis 5 cm lang, dünn, bisweilen verbogen, im oberen Drittel hutfarben, dann immer dunkler braun, an der Basis schokoladenbraun, Basis nicht verdickt, bisweilen weißfilzig, Bereifung nur ganz an der Spitze feststellbar, sonst schwach längs überfasert; Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, gedrängt, untermischt, hutfarben, Schneiden etwas heller, +/- glatt; Fleisch: hutfarben, teils wässerig; Geruch: -; Geschmack: rettichartig und etwas bitter; Lamellentrama: -; Basidien: 4-sporig, z.B. 40x8 (schlankkeulig); Cheilozystiden: Ampullen mit endlos ausgezogenen spießförmigen Enden, z.B. 40x9x2, 50x6x2, 40x12x2 (LängexBauchxSpitze); Pleurozystiden: nicht selten, ähnlich wie die Cheilos, aber etwas unscheinbarer (besser versteckt und viel weniger); Kaulozystiden: Stielbereifung spärlich, aus kettenförmigen Zellgebilden; HDS: Cutis, Huthautzellen breitzylindrisch, Länge: ca. 30-80 µm, teils mit Schnallen; Sporen: vorwiegend zitronenförmig, mit meist langem Apikulus, grob warzig; 10,2 x 5,8 (9,5-11 x 5-6,5), Q=1,77 (1,5-2,0), 10 Sp. gemessen; Sporenpulver: -; Bestimmung: Naucoria melinoides;

Bei Salix:
Funddaten: 11.11.2006; Peiting, Deutensee, bei Weiden, einzeln; Hut: 1,3 cm breit, spitz gebuckelt, filzig, am Rand auch abstehend faserschuppig, dunkel rotbraun, zum Rand hin heller orangebraun, Rand leicht fransig; Stiel: 2,5 cm lang, zylindrisch, orangeocker, blasser überfasert und glänzend (Überfaserung); Lamellen: ausgebuchtet und breit angewachsen, mäßig gedrängt, ziemlich dick, untermischt, Schneiden bisweilen gespalten, ockergelb bis orangebraun, Schneiden schwach gekerbt bis wellig; Fleisch: unter der Huthaut orangebraun, im Hut sonst blass cremebeige, im Stiel orangebraun (wie die Lamellen); Geruch: schwach rettichartig; Geschmack: deutlich rettichartig (wie alte Radieserln); Lamellentrama: -; Basidien: -; Cheilozystiden: -; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: -; HDS: Cutis, mit teilweise grell orange pigmentierten 5-10 µm breiten Zellen, Septen mit großen Schnallen, Zellen unter der Huthaut zylindrisch bis breitspindelig aufgeblasen, 20-34 µm dick; Sporen: elliptisch, mäßig warzig, 8,5 x 5,5 (7,5-9,5 x 5-6,5), Q=1,56 (1,4-1,7), 20 gemessen; Sporenpulver: -; Bestimmung: Cortinarius uliginosus;
31. Oktober, Forstenrieder Wald bei München
Auf Fichtenholzstückchen:
Funddaten: 31.10.2006; Forstenrieder Wald bei München; an langgrasiger Stelle mit Holzresten (höchstwahrscheinlich Fichte), auf Holzresten (kleine Stückchen); gesellig (>10 Fk); vergesellschaftet mit Hypholoma marginatum; Hut: bis 1,5 cm breit, meist mit ausgepräögtem warzigem bis zipfeligem Bucke, bis zum Buckel durchscheinend gerieft, zimt- bis dattelbraun, am Hutrand und in den Streifen heller ockerbraun, hygrophan, vom Scheitel her ockergelb ausblassend; Lamellen: aufsteigend und schmal angeheftet, breit, mäßig gedrängt und untermischt (ca. 18-20 L, jeweils 3 Lamelletten dazwischen), +/- hutfarben, bergblütenhonigbraun, Schneiden etwas wellig, schwach weißlich beflockt; Fleisch: im Scheitel cremefarben bis blassocker, über den Lamellen wässerig braun; Geruch: +/- neutral; Geschmack: -; Lamellentrama: -; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: flaschenförmig bis utriform, vereinzelt schwach kopfig, ca. 28-40 x 6-9; Pleurozystiden: keine gefunden; Kaulozystiden: utriform bis flaschenförmig, oft mit doppelter Basis bzw. senkrecht aus Stielhyphe herauswachsend; ca. 30-35 x 8-10; mit Schnallen; HDS: keine Pileozystiden gefunden; Sporen: dextrinoid, feinwarzig, elliptisch bis mandelförmig, Enden oft konisch zugespitzt; 7,7 x 4,6 (7-8 x 4-5), Q=1,7 (1,6-1,8), 10 Sp. gemessen; Sporenpulver: -; Bestimmung: nach Horak und Smith/Singer Galerina triscopa var. triscopa; mit FN als G. triscpoa bestätigt!
20. Oktober, Isarauen Puppling
Am Rand eines Weihers im Moos:
Funddaten: 12.10.2006; Isarauen Puppling; bei Weiden, jungen Fichten und Kiefer, im Moos; gesellig; Hut: bis gut 2 cm breit, kaum gebuckelt, schmierig, zu 2/3 durchscheinend gerieft, glatt, hell honiggelb (Blütenhonig); Stiel: bis 8 cm lang, dünn, gebrechlich, dem Hut gleichfarben, jung blassgelb und durchsichtig, auf ganzer Länger bereift, Bereifung apikal weißlich, sonst auch +/- gleichfarben; keine Velumreste erkennbar; Lamellen: schmal angewachsen, untermischt, entfernt stehend, hutfarben, Schneiden weißflockig; Fleisch: blassocker; Geruch: +/- neutral; Geschmack: +/- neutral; Lamellentrama: -; Basidien: alle oder vorwiegend 4-sporig (keine 2-sporigen gefunden); Cheilozystiden: flaschenförmig mit lang und pfriemförmig ausgezogenem Hals, ca. 50-65 µm lang, mit Schnallen; Pleurozystiden: keine gefunden (auch nach langem Suchen nicht); Kaulozystiden: ähnlich wie Cheilos, 60-70 µm lang, mit Schnallen, auch Septen der Stielrindenzellen mit Schnallen; HDS: keine Pileozystiden gefunden; Sporen: deutlich dextrinoid, 10,2 x 6,9 (9,5-11 x 6,5-7), elliptisch-oval bis subcitriform, bisweilen mandelförmig, meist deutlich warzig; keine Perispor-Ablösungen zu erkennen, Plage undeutlich oder fehlend; mit ein bis drei oder seltener auch mehreren Tropfen; Sporenpulver: -; Bestimmung: unklare Galerina, atkinsoniana oder vittiformis-Gruppe sollten wegen fehlender Pileo- bzw. Pleurozystiden ausscheiden, mniophila kommt am ehesten nach Horak-Schlüssel in Frage (Beschreibung von Kuehner, wiedergegeben bei Smith/Singer passt auch ganz gut);