Funddaten: 29.05.2010; Fundort: MTB 8034-4-3-4, 580 m; Puppling Süd, Pupplinger Au, in der Kiefern-Wacholder-Heide in einem Streifen direkt an der Isar; stets bei Waldkiefer, meist auch Strauchweiden in der Nähe, sehr wahrscheinlicher Mykorrhiza-Partner ist dennoch Kiefer, auf sandigem, schottrigem Boden, meist an freien, sonnigen Stellen, zu Hunderten! Nicht selten verges. mit Cortinarius helobius (?); Hut: 2-3 cm breit, jung kegelig glockig, später flach gewölbt mit flachem Buckel, ohne Cortina, jung vollständig mit filzigem grauem Velum überzogen, das lange erhalten bleibt und einen filzig-schuppigen Überzug bildet (wie bei I. maculata), zuletzt ist die Hutoberfläche nicht selten deutlich schuppig aufgerissen, bisw. einfach filzig-faserig; Grundfarbe haselbraun, vor allem jung durch das Velum grauocker wirkend, alt oft auch recht freudig rötlichbraun; Stiel: bis 3,5 x 0,5, jung auch bis 0,7 breit, basal schwach verdickt, meist recht deutlich, jedoch nie knollig, zylindrisch, vor allem jung und im oberen Drittel streifig wirkend, auf ganzer Länge bereift, im unteren Drittel oft undeutlich (durch Sand verwischt), in der oberen Hälfte schön cremefarben, stielabwärts immer dunkler: cremegelb, ockergelb bis ockerbraun, alt meist hutfarben oder etwas dunkler; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, normal gedrängt, jung cremeweiß, später hell graubraun, alt dunkler graubraun mit minimalem Olivton; Schneiden kovex, weißflockig; Fleisch: cremeweiß, über den Lamellen mit hyaliner, grauer Zone, im Stiel satt cremefarben; Geruch: schwach, unauffällig; Hymenialzystiden: Cheilozystiden: sehr variabel, überwiegend breit fusoid, bisw. auch sublageniform mit kurzem, breitem, oft etwas erweitertem Hals, seltener keulig oder subutriform, nie ausgeprägt schlankhalsig lageniform, meist breit inseriert, nie ausgeprägt gestielt, übw. metuloid, Maße 42-76 x 13-26, Wandstärke 1,5-3,5, am Hals meist etwas dicker als am Bauch; durchmischt mit keuligen Paracystiden (z.B. 24x13, 20x10); Pleurozystiden: ähnlich geformt, ca. 49-79 x 13-25, Wandstärke 1-2,5; Stielbekleidung: Kaulozystiden: bis unter die Mitte metuloide, dickwandig vorhanden, unterhalb der Mitte rasch seltener werdend; oben überwiegend dünnwandig und nicht metuloid, Metuloide ca. 48-55 x 12-16, Wandstärke bis 2 µm; unter der Mitte Metuloide schon spärlich, ca 46-65 x 14-24, Wandstärke kaum über 1,5; Basidien: keulig, 4-sporig, ca. 28-32 x 10-13; Sporen: ellipsoid bis amygdaloid, häufig bohnenförmig eingedellt, sehr variabel, einige deutlich amygdaloid, überwiegend mit konisch zulaufendem Apex, seltener apikal breit gerundet und insgesamt mehr ellipsoid, dickwandig, Maße: 11,7 x 6,2 (10,5-13 x 5,5-6,5), Q=1,89 (1,69-2,17), 20 Sp. gemessen; Bestimmung: Inocybe inodora Velen.; Bei Stangl aus unerfindlichen Gründen bei den Cortinatae ausgeschlüsselt; mit FN jedoch bestimmbar; das persistente, nicht nur am Scheitel vorhandene Velum würde besser zu I. pruinosa Heim passen, die jedoch wesentlich schmälere und länger Sporen aufweisen sollte; die Art wird von Sanddünen bei Pinus berichtet, es wundert also nicht, dass sie auch an der Isar mitten im Sand bei Pinus wächst;
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