Funddaten: 06.10.2010; MTB 8533-2-1-1, 920 m; Klais, Barmsee, auf einer Mähwiese am Rand des Fichtenwaldes (auch Hasel in der Nähe, weiter entfernt Birke und Kiefer); gesellig (2 Fk);
Hut: bis 8 cm breit, halbkugelig, Rand wellig und lange eingerollt, Oberfläche glatt, mit glimmerigem Belag, am Rand wässrig streifig und schwach eingewachsen faserig, jung minimal klebrig, bald trocken, nicht schleimig oder schmierig, ockerbraun;
Stiel: bis 12 x 3 cm (!), zylindrisch, mit typisch schiefer, gerandeter Knolle (bis 5,5 cm breit!), an der Spitze seidig schimmernd, weißlich, oben jung minimal bläulich (?, eher zu erahnen als zu sehen), in der unteren Hälfte stellenweise rostbraun verfärbt, Knolle cremeweißlich, Velum am Knollenrand sehr dünn, unauffällig;
Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, gedrängt, jung mittelgrau, später graubraun bis kartonbraun (selbst bei geschlossener Cortina ohne Blautöne, höchstens zu erahnen); Schneiden glatt oder schwach schartig;
Fleisch: cremeweiß, in der unteren Stielhälfte und in der Knolle stellenweiße mit rostgelben Verfärbungen;
Geruch: eher neutral;
Geschmack: mild; neutral;
KOH (30%): am Hut und am Knollenrand rotbraun, sonst negativ;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
HDS: Ixocutis, Zellen stark gelifiziert, intakte Zellen schwach gelblichbraun inkrustiert; Hypoderm gut ausgeprägt, Zellen ca. bis 20 breit, mit gelblichem, schwach inkrustierendem Dickwandpigment, eingeflochtene schmale Zellen quergestreift inkrustiert;
Lamellentrama: hyalin;
Lamellenschneide: fertil, keine auffälligen Marginalzellen oder Cheilos beobachtet;
Basidien: 4-sporig, oft mit zahlreichen Bläschen gefüllt, ab zu zu gelblich, sonst hyalin, reife in KOH oft kollabiert, ca. 35-45 x 11-12;
Sporen: ellipsoid bis subamygdaloid, in der Aufsicht bisw. ovoid, im Profil unterm Apiculus etwas abgeflacht, Apex mittelbreit bis schmal gerundet, dicht warzig, Warzen isoliert, bisw. etwas kurzgratig verlängert, kaum vorstehend; Maße: 12,2 x 7,9 (11-14 x 7-9), Q=1,55 (1,44-1,64), 20 Sp. gemessen;
Bestimmung: bei konsequenter Durchschlüsselung der fehlenden Lilatöne in Stielspitze und Lamellen landet man bei C. elegantulus Moser (da passen jedoch weder Beschreibung noch Aquarell); nimmt man jung Lamellen mit Blautönen an, landet man bei C. riederi bzw. fulvoochrascens (bei Moser evtl. auch bei cyanophyllus);
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