Inocybe 2019

Hinweis: Alle Mikromerkmale und Mikrofotos basieren auf Exsikkatpräparaten in 3-4%iger Kalilauge. Die geographischen Koordinaten wurden mithilfe des Koordinaten-Ermittlers auf orchids.de bestimmt und sind demzufolge nur näherungsweise angegeben.
Nr. 1: Inocybe spec.

Zur Bestimmung: Möglicherweise identisch mit der ebenfalls toskanischen Kollektion vom 18.10.2017 (Webdoku 2017-17, als I. cf. semifulva), wenngleich die Mikroskopie der Stielbereifung etwas abweicht. Eine Übereinstimmung mit den bayerischen Aufsammlungen (Kollektion Nr. 2) ist zumindest fraglich. Letztere bilden größere Fk und haben deutlich konisch zulaufende Sporen mit Kallus.

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Funddaten: 09.10.2019; Koordinaten/Höhe: 43°20'12.04"N, 12° 0'22.28"E; 570 m; Italien, Toskana, Castiglion Fiorentino, Cantalena; an der Forststraße am Nordhang des Nestortals zwischen den Ortschaften Toppo Moro und Panchigiano; im Eichenwald; gesellig (ca. 10 Fk);
Hut: bis 2,5 cm breit, flach kegelig bis flach gewölbt, mit markantem, kleinem warzenförmigem Buckel, filzig bis grobfilzig, mit cremegrauer Velipellis, graubraun; jung mit Cortina; Stiel: bis 3,5 x 0,3 cm, basal gleichdick, apikal grob bereift bis beschürfelt, darunter überfasert, beige; Lamellen: normal gedrängt, grau bis olivgrau; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: schwach spermatisch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: im obersten Stielbereich ohne intaktes Kaulohymenium, nur zerstreut kleinere Grüppchen aus echten Kaulozystiden, dazu viele kaulozystidoide Haare und zylindrische Endzellen, kaum typische keulige Parazystiden; Kaulozystiden zylindrisch, subzylindrisch, bisw. irregulär, sehr schlank fusoid, nur sporadisch mit Kristallbesatz, ca. 51-71 x 8-10, selten bis 15 breit, Wandstärke meist um 1 µm, bis maximal 2, in KOH farblos; kaulozystidoide Haare meist zylindrisch oder etwas irregulär, ca. 55-83 x 5-9; Pleurozystiden: überwiegend sublageniform mit mittellangem, breitem Halsteil, auch bauchig-fusoid und selten lageniform mit schlankem Hals, mit normalem bis spärlichem Kristallbesatz, dickwandig, in KOH meist mit blass gelblichen Wänden, oft auch farblos, Maße: 55-72 x 12-15, Wandstärke am Bauch 1-1,5, am Hals 2-3, selten 3,5 µm; Cheilozystiden: in Clustern, den Pleuros ähnlich, aber variabler und oft irregulär, bisw. auch gegabelt, tendenziell etwas kleiner und mit minimal stärker auf KOH reagierenden Wänden, durchsetzt mit mittelgroßen keuligen Parazystiden; Sporen: subamygdaloid, apikal abgerundet oder subkonisch, dickwandig und kräftig gelb in KOH, ohne Kallus, gelegentlich mit Bauchdelle, Maße: 8,6 x 4,9 (7,7-9,7 x 4,4-5,9), Q=1,77 (1,53-1,96), 30 Sp. gemessen;

Nr. 2: Inocybe flocculosa (Berk.) Sacc.

Zur Bestimmung: Sequenziert (ITS). Orientiert an Bandini et al. (2021, "A fresh outlook …") handelt es sich um I. flocculosa.

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Funddaten: 18.10.2019; MTB 8135-4-1-4, 745 m; Koordinaten: 11° 37' 12,91'' E; 47° 49' 31,18'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Sachsenkam, Kirchsee, Schelmbüchl; Mischwald (Tanne, Fichte, Buche) über Würmmoräne; an offener, grasiger Stelle unter Salweiden und Buchenverjüngung; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 4,5 cm breit, jung kegelig, dann flach gewölbt bis ausgebreitet und mit kleinem warzenförmigem Buckel, Hutbedeckung faserschuppig, am Rand auch grob faserig und aufreißend, jung dicht mit grauweißer Velipellis und dadurch stark filzig, haselnussbraun; jung mit Cortina; Stiel: bis 5,5 x 0,6 cm, basal gleichdick oder schwach keulig verdickt, beige, apikal bereift, dann bis zur Mitte entweder kurzhaarig bereift oder anliegend überfasert, in der unteren Hälfte weißlich überfasert; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, jung hellgrau, reif olivgrau; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: spermatisch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: im obersten Stielbereich teils mit büscheligen Kaulozystiden, teils mit kaulozystidoiden Haaren; Kaulozystiden schlank fusoid, subzylindrisch oder zylindrisch, sehr variabel, oft etwas irregulär, dickwandig, mit spärlichem Kristallbesatz, z.B. 82x10, 49x13, mit bis zu 2,5 µm dicken Wänden; kaulozystidoide Haare z.B. 84x10, 99x9, 106x7, 139x6; dazwischen auch dünnwandige, sehr variable Parazystiden; Pleurozystiden: überwiegend lageniform mit schlankem Hals, bisw. auch bauchig fusoid, mit eher spärlichem Kristallbesatz, dickwandig, in KOH mit gelben Wänden; Maße: 58-68 x 12-22, Wandstärke am Bauch 1,5-2, am Hals 2-3 µm; Cheilozystiden: mäßig dicht stehend, sehr variabel, in KOH mit gelben Wänden, durchsetzt mit sehr zahlreichen, keuligen, mittelgroßen Parazystiden; Sporen: amygdaloid, apikal konisch, fast spitz und mit Kallus, lateral mit Bauchdelle, Maße: 9,9 x 5,0 (9,1-11,2 x 4,7-5,4), Q=1,98 (1,77-2,29), 20 Sp. gemessen;

Nr. 3: Inocybe glabripes Ricken

Zur Bestimmung: Komplex der kleinsporigen Arten noch ungeklärt. Stimmt am ehesten mit der Kollektion aus Baierbrunn (04.08.2012), Webdoku 2012-19, überein.

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Funddaten: 22.06.2019; MTB 8032-2-1-1, 590 m, Koordinaten: 11° 5' 0,2'' E, 47° 59' 28,39'' N; D – By – Landkreis Landsberg am Lech, Gemeinde Dießen am Ammersee, Riederau, Rieden, Roßweide, im Waldstück nördlich der Straße (Riederau-Dießen); Mischwald (Buche, Eiche, Fichte, Kiefer, Tanne, Birke, Schwarzerle) über Würmmoräne; am Wegrand bei Fichte, Birke, Buche, Eiche und Salweide; gesellig (5 Fk);
Hut: 1,2-2,4 cm breit, mit kleinem warzenförmigem Buckel, am Scheitel glatt, zum Rand hin deutlich aufreißend, stark rimos, rehbraun, zum Rand hin heller; Stiel: bis 3,5 x 0,3 cm, basal gleichdick, nur an der Spitze oder im obersten Fünftel bereift, sonst eher flüchtig weißlich überfasert, beige, ohne Rotton an der Spitze; Lamellen: aufsteigend und relativ breit angewachsen, normal gedrängt, graubeige bis graubraun; Geruch: schwach spermatisch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: Metuloide nur im oberen Stielbereich, teils büschelig, ein wenig irregulär, meist fusoid bis lageniform, vermischt mit keuligen Parazystiden; Pleurozystiden: zahlreich, überwiegend lageniform, normal beschopft, farblos in KOH, Maße: ca. 48-73 x 11-17, Wandstärke am Bauch 1-1,5, am Hals ca. 1,5-2,5; Cheilozystiden: wie die Pleuros, variabler, durchsetzt mit kleinen bis mittelgroßen keuligen Parazystiden; Sporen: amygdaloid, apikal konisch bis subkonisch und mit kleinem Kallus, Maße: 7,2 x 4,3 (6,5-8,2 x 4,0-4,6), Q=1,68 (1,59-1,84), 20 Sp. gemessen;

Nr. 4: Inocybe cf. nitidiuscula (Britzelm.) Sacc.

Zur Bestimmung: Möglicherweise einfach eine kleinwüchsige I. nitidiuscula. Die Zystiden passen allerdings nicht gut zu dieser Art, sie sollten viel schlankhalsiger sein, nicht so utrifom-breithalsig.

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Funddaten: 17.08.2019; MTB 8337-3-1-1, 1030 m; Koordinaten: 11° 51' 3,11'' E; 47° 38' 23,18'' N; D-By-Landkreis Miesbach, Gemeinde Rottach Egern, Suttengebiet, am Beginn des Forstwegs südlich der Anker-Stube; Bergmischwald (Fichte, Buchen, wenig Tanne, Bergahorn) über Kalk (Lias-Kieselkalk, Rätkalk und Kössener Schichten); an felsigem, feuchtem, fast baumfreiem Hang, bei Fichte, Grauerle und Weide; gesellig (2 Fk);
Hut: bis 9 mm breit, kegelig, mit kleinem warzenförmigem Buckel, geschlossen befasert, zum Rand hin schwach filzig, haselnussbraun; Hutrand von Cortinaresten gesäumt, sonst ohne Velumreste; Stiel: bis 35 x 2 mm, basal gleichdick, cremefarben, im obersten Fünftel grob bereift bis beschürfelt (nicht so fein und weit runter wie bei I. nitidiuscula), sonst dicht weißlich überfasert; Lamellen: aufsteigend angewachsen, normal gedrängt, cremegrau; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: unauffällig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: apikal mit intaktem Kaulohymenium, metuloide Zystiden breit fusoid, utriform, subutriform mit breitem Hals, seltener sublageniform mit kurzem schlankem Hals, in KOH hyalin, meist mit spärlichem Kristallbesatz; vermischt mit keuligen bis blasigen, bisw. ziemlich großen und oft schwach dickwandigen Parazystiden; Metoloide ca. 47-65 x 18-21; Wandstärke am Bauch 1-2,5, apikal 2-3 µm; Pleurozystiden: auffallend zahlreich, überwiegend breit fusoid bis subutriform mit kurzem breitem Hals, auch utriform, mit normalem Kristallbesatz, farblos in KOH, Maße: 52-70 x 15-22, Wandstärke am Bauch 1-1,5, am Hals 2-3; Cheilozystiden: etwas kürzer und variabler als die Pleurozystiden, teils auch irregulär keulig oder blasig; Parazystiden sehr zahlreich, oft recht groß, ca. 10-18 µm breit; Sporen: amygdaloid, apikal meist konisch bis subkonisch zulaufend, aber nicht spitz, gelegentlich mit schwach ausgeprägter Bauchdelle, Maße: 9,2 x 5,1 (8,4-10,4 x 4,7-5,8), Q=1,80 (1,57-2,00), 20 Sp. gemessen (am Lamellenpräparat);

Nr. 5: Inocybe sindonia (Fr.) P. Karst.

Zur Bestimmung: Wohl unkritisch. Könnte man makroskopisch wegen der weit herabreichenden Bereifung für ein Marginata halten, mikroskopisch spricht aber alles für I. sindonia.

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Funddaten: 31.10.2019; MTB 6022-4-2-2, 250 m; Koordinaten: 9° 29' 26,93'' E; 49° 56' 18,05'' N; D-By-Landkreis Main-Spessart, Gemeinde Fürstlich Löwenstein'scher Park, Forsthaus Diana, Burger Wald; Mischwald (Buche, Fichte, Eiche, Hainbuche, Douglasie, Hasel) über Buntsandstein; bei Haselnuss und (weiter entfernt) Fichte und jungen Buchen; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 3,5 cm breit; Stiel: bis 6 x 0,6 cm, stark streifig, ganz bereift, apikal rosalich behaucht; Lamellen: gedrängt, breit angewachsen, hellgrau; Geruch: spermatisch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Pleurozystiden: schlank fusoid, in KOH blass gelb bis gelb, ca. 46-72 x 9-14; Sporen: amygdaloid, apikal konisch, oft mit Bauchdelle, Maße: 9,1 x 4,8 (8,3-9,6 x 4,4-4,9), Q=1,91, 10 Sp. gemessen;

Nr. 6: Inocybe muricellata Bres.

Zur Bestimmung: Unkritisch. Wie die Kollektion 2018-10 mit stark entwickelter Velipellis und bei Buche gewachsen. Neuer Name nach Ludwig wäre I. papilionacea.

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Funddaten: 29.09.2019; MTB 7833-3-3-4, 620 m; 11° 12' 19,85'' E, 48° 6' 40,67'' N; D-By-Landkreis Starnberg, Gemeinde Wörthsee, Jexhof; Buchenmischwald über Würmmoräne; bei jungen Buchen auf Erde; gesellig (5 Fk); verges. mit I. hirtella;
Hut: bis 1,1 cm breit, spitzkegelig, graubraun, vollständig mit dicker, filziger, grauweißer Ve-lipellis überzogen, die bisw. faserschuppig aufreist; Hutrand bei sehr jungen Fk mit dickem, flaumigem Velumsaum, aber nur vereinzelten Cortinafasern; Stiel: bis 3 x 0,2 cm (junge Fk auch bis 0,3 dick), basal gleichdick, Bereifung recht unter-schiedlich, meist bis zur Mitte dicht bereift, bisw. aber auch bis unter die Mitte (mikroskopisch prüfen), beigebräunlich, apikal mit rosabraunem Ton, zur Basis hin blasser gefärbt; Lamellen: aufsteigend und relativ breit angewachsen, gedrängt, jung cremeweiß, reif graubei-ge; Schneiden weißflockig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: schwach, unauffällig; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: Kaulozystiden auch in der unteren Stielhälfte vorhanden; im oberen Stielbe-reich mit intaktem Kaulohymenium, Kaulozystiden büschelig, lageniform, seltener fusoid, oft etwas irregulär, Wandstärke um 1 µm, fast farblos bis blass gelb in KOH, durchsetzt mit keu-ligen bis subzylindrischen Parazystiden; Pleurozystiden: zahlreich, überwiegend lageniform mit langem, seltener kurzem Hals, oft auch bauchig fusoid, mit normalem Kristallbesatz, in KOH zum Großteil mit deutlich gelben Wän-den; Maße: 50-73 x 11-17, Wandstärke am Bauch 1-1,5, apikal 1,5-2 µm; Cheilozystiden: dicht gedrängt, etwas variabler als die Pleuros, Wände intensiv gelb in KOH, durchsetzt mit kleinen bis mittelgroßen keuligen Parazystiden; Sporen: amygdaloid, apikal subkonisch bis konisch, dickwandig, in der Regel ohne Bauchdel-le, Maße: 8,9 x 5,5 (8,3-9,8[10,4] x 5,1-5,8), Q=1,62 (1,51-1,76), 20 Sp. gemessen (im Lamel-lenpräparat);

Nr. 7: Inocybe catalaunica Singer

Zur Bestimmung: Ziemlich typische Kollektion.

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Funddaten: 18.10.2019; MTB 8135-4-1-4, 750 m; Koordinaten: 11° 36' 52,55'' E; 47° 49' 27,47'' N; D-By-Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, Gemeinde Sachsenkam, Kirchsee, Schelmbüchl; Mischwald (Tanne, Fichte, Buche) über Würmmoräne; an der Wegböschung auf steinigem Erdhaufem, bei großen und jungen Tannen, weiter weg auch junge Buchen und Fichte; gesellig (4 Fk); verges. mit I. muricellata;
Hut: bis 1,9 cm breit, flach kegelig mit breitem, wenig vorgezogenem Buckel, Hutbedeckung filzig-faserschuppig durch cremegraue Velipellis, stellenweise auch kleinschuppig aufbrechend, lehmbraun; jung ohne Cortina; Stiel: bis 2,3 x 0,4 cm, basal gleichdick oder schwach verjüngt, beige bis bräunlichbeige, ohne Rotton an der Spitze, ganz bereift, stellenweise schütter, an der Basis weißfilzig; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, jung grauweiß, reif olivgrau; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: sehr schwach süßlich-spermatisch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Kaulozystiden: im oberen Stielbereich büschelig (intaktes Kaulohymenium), überwiegend fusoid, mit normalem bis üppigem Kristallbesatz, mäßig dickwandig, in KOH teils farblos, teils blass gelb, teils kräftig gelb; durchsetzt mit zahlreichen, mittelgroßen, keuligen Parazystiden; Maße der KZ: 55-88 x 12-18, Wandstärke um 1 µm; Pleurozystiden: überwiegend fusoid, auch sublageniform mit mittelbreitem Halsteil, nur ausnahmsweise keulig, mit normalem Kristallbesatz, farblos oder blass gelb in KOH (nur zum Teil reagierend), Maße: 67-90 x 13-19, viele über 80 µm lang, Wandstärke ziemlich gleichmäßig 0,5-1,5 µm; Lamellenschneide: dominiert von mittelgroßen bis großen keuligen Parazystiden, dazwischen eher schütter stehende Cheilozystiden, Cheilos ähnlich groß wie die Pleurozystiden, etwas variabler in der Form und öfter deutlich gelbwandig in KOH; Sporen: breit amygdaloid, apikal meist konisch bis subkonisch, bisw. schwach papilliert, mit gelegentlich schwach ausgeprägtem, zumeist fehlendem Kallus, nur schwach dickwandig und auffallend blass; Maße: 8,5 x 5,4 (7,4-9,6 x 4,8-6,5), Q=1,57 (1,44-1,73), 30 Sp. gemessen;

Nr. 8: Inocybe ochroalba Bruylants

Zur Bestimmung: I. subalbidodisca wurde inzwischen synonymisiert. Vgl. Bandini et al. (2022): More smooth-spored species of Inocybe (Agaricales, Basidiomycota): type studies and 12 new species from Europe.

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Funddaten: 11.10.2019; Koordinaten/Höhe: 43°21'39.81"N, 12° 1'32.64"E; 660 m; Italien, Toskana, Castiglion Fiorentino, Santo Stefano, auf der Nordseite des Poggio Montanina, bei Eiche und Hopfenbuche; gesellig (7 Fk);
Hut: bis 2,9 cm breit, jung kegelig, dann flach gewölbt bis ausgebreitet, mit kleinem, warzenförmigem Buckel, fein und geschlossen befasert, am Rand schwach filzig, am Scheitel meist mit grauweißlichem feinem Velumbelag; junge Exemplare ohne Cortina, sondern mit leicht überstehender Borte; Stiel: bis 6 x 0,4 cm, basal gleichdick oder schwach verjüngt, cremeweiß, zu gut 2/3 bereift, aber unterhalb der Mitte oft sehr schütter (mikroskopisch prüfen!); Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, jung grauweiß, reif hellgrau bis beigegrau, ohne Olivton; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: stark spermatisch; Mikromerkmale vom Exsikkat: Stielbereifung: auch im unteren Stieldrittel sind sporadisch echte Kaulozystiden vorhanden; Kaulozystiden im oberen Stieldrittel schwach büschelig, sehr variabel, oft irregulär, fusoid, lageniform, zylindrisch, nur sporadisch mit Kristallbesatz, dickwandig, durchsetzt mit oft dickwandigen blasigen oder keuligen Parazystiden; Pleurozystiden: mäßig zahlreich, überwiegend bauchig fusoid, auch keulig oder utriform mit kurzem breitem Hals, dickwandig, auch am Apex meist mit durchgehend verdickter Wand, mit normalem Kristallbesatz, in KOH farblos, ca. 44-59 x 12-17, Wandstärke am Bauch um 1,5 µm, am Apex 2-3 µm; Sporen: amygdaloid, apikal meist konisch, seltener subkonisch, fast immer mit schwach ausgeprägter Bauchdelle und im apikalen Drittel am breitesten, ohne auffallenden Kallus, Maße: 8,5 x 4,8 (7,6-9,2 x 4,4-5,2), Q=1,78 (1,65-1,91), 20 Sp. gemessen;

Nr. 9: Inocybe cookei Bres.

Zur Bestimmung: Unkritisch. Aufgrund der kleinen Sporen von I. quietiodor abgrenzbar.

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Funddaten: 09.08.2019; MTB 7934-4-2-3, 630 m; 11° 27' 27,24'' E, 48° 1' 54,16'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Forstenrieder Park; Mischwald (Eiche, Fichte, Laubwaldsukzession) über Rissmoräne mit Lösslehmauflage; terrestrisch an offener Stelle bei großen Buchen und Kiefer; gesellig (ca. 8 Fk);
Hut: bis 4 cm breit, jung kegelig, später ausgebreitet mit breit warzenförmigem Buckel, fein faserig, zum Rand hin reift rimos, schwach aufreißend, strohgelb, am Scheitel etwas dunkler, bis lehmbraun; Hutrand jung mit weißen Velumresten gesäumt, dann verkahlend; bei jungen Fk oft mit Resten eines dünnen Velumbelags besetzt; Stiel: bis 6,5 x 0,5 cm, basal knollig, in der Regel ungerandet, apikal fein bereift, sonst schütter mit weißlichen Fasern besetzt oder kahl, cremefarben, reif und alt vor allem im Mittelteil mit blass ockergelbem Reflex; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, graubeige, zuletzt lehmbraun bis olivbraun; Schneiden weißflockig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: süßlich spermatisch, vielleicht mit leichter Honigkomponente; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: steril, Cheilozystiden keulig, glatt, z.B. 53x14, 55x17, ca. 13-17 µm breit; Sporen: ellipsoid, im Profil oft bohnenförmig, Maße: 7,7 x 4,5 (7,4-8,2 x 4,2-4,9), Q=1,73 (1,55-1,86), 20 Sp. gemessen;

Nr. 10: Inocybe cookei Bres.

Zur Bestimmung: Unkritisch. Durch Honiggeruch und kleine Sporen von I. quietiodor abgegrenzt.

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Funddaten: 11.08.2019; MTB 8136-3-2-2, 760 m; Koordinaten: 11° 44' 30,9'' E; 47° 50' 19,07'' N; D – By – Landkreis Miesbach, Gemeinde Warngau, Taubenberg, am Anfang des Marterlwegs nach Nüchternbrunn; eher bodensaurer Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche) über Oberer Süßwassermolasse (Tertiär; Mergel, Sandmergel, Konglomerate); bei Buche, Tanne und Fichte; gesellig (3 Fk);
Hut: bis 2,6 cm breit, flach kegelig bis ausgebreitet mit fast spitzem warzenförmigem Buckel, mittelgrob faserig, auch etwas aufbrechend (rimos), strohgelb, ohne Velumreste; Stiel: bis 4 x 0,5 cm, basal schwach verdickt bis ungerandet kleinknollig, cremegelblich, in der Mitte intensiver ockergelb, nur apikal bereift, sonst +/- kahl; Lamellen: aufsteigend und schmal angewachsen, gedrängt, reif lehmbraun bis olivbraun, Schneiden weißflockig; Fleisch: siehe Schnittbild; Geruch: süßlich-spermatisch mit deutlicher Honigkomponente; Mikromerkmale vom Exsikkat: Lamellenschneide: steril, Cheilozystiden keulig, ca. 35-50 x 11-13; Sporen: ellipsoid, im Profil oft bohnenförmig, Maße: 7,9 x 4,3 (7,2-8,7 x 4,0-4,7), Q=1,84 (1,71-2,02), 20 Sporen gemessen;