Gomphales 2024
Alle Ramaria-Aufsammlungen wurden mit den Schlüsseln aus der Monographie von Joseph Christan (2008) bestimmt. Franchi & Marchetti 2021 (I Funghi clavarioidi in Italia) wurden ebenfalls konsultiert. Die Messungen und Mikrofotos beruhen auf Exsikkatmaterial. Gewebeuntersuchungen erfolgten in Kongorot/NH3, die Sporenornamente wurden in Baumwollblau analysiert.
Die geografischen Koordinaten (sofern angegeben) wurden anhand einer interaktiven Luftbildkarte näherungsweise ermittelt.
Nr. 1: Ramaria flavosalmonicolor Schild
Zur Bestimmung: Unkritisch. Gut ausgeprägt bei dieser Kollektion sind die von Josef Christan (2008) hervorgehobenen fast kugeligen Verdickungen am Sporenapex. Verges. mit Nr. 2.
Funddaten: 20.09.2024; MTB 7935-3-3-1, 610 m; Koordinaten: 11° 30' 14,74'' E, 48° 1' 25,46'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Grünwalder Forst, Römerschanze; Mischwald (Buche, Fichte, Bergahorn) über hochwürmzeitlichen Schmelzwasserschottern; bei mittelalten Buchen; einzeln;
Fk 9 cm breit und 6,5 cm hoch; Strunk stark unterteilt und schmächtig, cremeweiß; Äste anfangs mit lachsrosa Ton, später einheitlich ockergelb; Gabelungen überwiegend V-förmig; Astspitzen gelb; Fleisch: nicht gelatinös, siehe Schnittbild;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Hymenium: mit Schnallen;
Sporen: subzylindrisch, gelegentlich in der Mitte etwas eingeschnürt und apikal fast abrupt erweitert, meist ohne Hilardepression, im Umriss deutlich rau, mit deutlich erhabenen Ornament; Maße: 7,6 x 3,6 (6,8-8,3 x 3,3-4,0), Q=2,12 (1,89-2,33), 30 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 2: Ramaria pallido-saponaria R. H. Petersen
Zur Bestimmung: Mit Christan und Franchi&Marchetti geschlüsselt. Bei Letzteren wird eine mögliche Synonymie mit R. lutea erstaunlicherweise gar nicht thematisiert.
Funddaten: 20.09.2024; MTB 7935-3-3-1, 610 m; Koordinaten: 11° 30' 14,74'' E, 48° 1' 25,46'' N; D – By – Landkreis München, Gemeinde Grünwalder Forst, Römerschanze; Mischwald (Buche, Fichte, Bergahorn) über hochwürmzeitlichen Schmelzwasserschottern; bei mittelalten Buchen; gesellig (5 Fk);
Fk ca. 10 cm breit und 7 cm hoch, auffallend kompakt; Strunk undefinierbar, da stark ins Substrat eingewachsen; Äste einheitlich gelb, junge Äste am Strunkansatz leuchtend schwefelgelb; Gabelungen überwiegend U-förmig, aber nicht selten auch V-förmig; Fleisch: gelatinös, in den Ästen gelb durchgefärbt;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Basalmyzel: Hyphen stark gelifiziert, Zellen mit dickem Gelmantel umhüllt und bisw. in eine flächige gelatinöse Matrix eingebettet; ohne Schnallen (vielleicht eine einzige gesichtet); mit zahlreichen gelben acantho-dendroiden Zellen und massenhaft globulären Endzellen;
Hymenium: ohne Schallen;
Sporen: schlank ellipsoid bis subzylindrisch, bisw. mit schwach ausgeprägter Hilardepression, im Umriss deutlich rau, mit erhabenem Ornament; Maße: 8,2 x 4,2 (7,7-8,9 x 4,0-4,6), Q=1,95 (1,79-2,13), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 3: Ramaria fagetorum Maas Geest. ex Schild
Zur Bestimmung: Dafür sprechen vor allem die ím Umriss praktisch glatten Sporen. Sowohl R. aurea also auch R. dolmitica haben ein deutlich erhabenes Sporenornament. Die lachsrosa Farben scheinen indes recht schwach ausgeprägt und auch ein rosa Fleisch in den Ästen ist nicht erkennbar.
Funddaten: 05.09.2024; MTB 8533-1-1-2, 985 m; D – By – Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Gerold; Mischwald (Fichte, Buche) über Würmmoräne; zunächst bei mittleren Fichten, ca. 6 m entfernt auch eine alte Buche; gesellig (2 Fk);
Fk: 9 cm breit und 8,5 cm hoch; Strunk ziemlich homogen, breit konisch, weit herab verstreut mit jungen Ästen, cremeweiß; Äste gelb, frisch mit deutlichem lachsrosa Ton, Gabelungen U- und V-förmig gemischt; Astspitzen leuchtend orangegelb; Fleisch: cremeweiß, schwach marmoriert, nicht gelatinös;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Basalmyzel: Zellen regulär, nicht gelifiziert, ohne Schnallen, sporadisch mit winzigen Kristallen besetzt, vereinzelt mit größeren Ansammlungen polymorpher Kristalle;
Hymenium: Schnallen fehlend oder sehr spärlich und unauffällig;
Asttrama: Zellen dünnwandig, regulär, ohne Schnallen; stellenweise fein inkrustiert;
Sporen: subzylindrisch, im Umriss feinst rau bis fast glatt, Ornament aus isolierten Warzen und kurzen Wulsten, die im Umriss nur minimal oder gar nicht überstehen, 9,8 x 4,0 (9,0-11,3 x 3,7-4,3), Q=2,48 (2,23-2,90), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 4: Ramaria cf. dolomitica Franchi & Marchetti
Zur Bestimmung: Könnte auch eine R. aurea sein. Allerdings hat R. aurea in der Regel doch etwas größere Sporen und viel leuchtender orangefarbene Astspitzen. Die oftmals fast tropfenförmigen Sporen sprechen laut Christan auch eher für R. dolomitica, ebenso die überwiegend U-förmigen Astgabelungen. Die fehlenden Rosatöne sprechen eher gegen R. dolomitica.
Funddaten: 05.09.2024; MTB 8533-1-1-2, 990 m; Koordinaten: 11° 12' 8,21'' E, 47° 29' 39,6'' N; D – By – Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Gerold; Mischwald (Fichte, Tanne Buche) über Würmmoräne; bei alten Buchen und Fichten; gesellig (2-3 Fk);
Fk 10 cm breit und 8 cm hoch; Strunk extrem stark unterteilt, weit herab mit jungen Ästen, cremeweiß; Äste ziemlich filigran, im Ansatz oft hohl, sandgelb bis orangegelb; Gabelungen überwiegend U-förmig; Astspitzen gleichfarbig; Fleisch: wässrige cremefarben, in den Ästen wässrig gelb durchgefärbt, schwach gelatinös;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Basalmyzel: Zellen glatt, ohne Schnallen, stellenweise mit Geltröpfchen besetzt, aber ohne Gelmäntel, gelbe globuläre und acantho-dendroide Zellen vorhanden, keine Kristalle gesehen;
Hymenium: ohne Schnallen;
Sporen: subzylindrisch bis fusoid, meist mit deutlicher Hilardepression, basal oft verschmälert und in Verbindung mit der Hilardepression dann schlank tropfenförmig, mit deutlich erhabenem Ornament und im Umriss grob rau; Maße: 9,8 x 4,4 (8,4-10,5 x 4,1-4,8), Q=2,22 (1,93-2,49), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 5: Ramaria flava (Schaeff.) Quél.
Zur Bestimmung: Unkritisch.
Funddaten: 22.08.2024; MTB 8337-2-4-4, 1015 m; Koordinaten: 11° 59' 15,4'' E, 47° 39' 23,66'' N; D – By – Landkreis Miesbach, Gemeinde Bayrischzell, Niederhofer Alm, Wackbach; Bergmischwald (Buche, Fichte, Tanne) über würmzeitlicher Moräne; bei alten Fichten und mittleren Buchen; einzeln;
Fk: riesig, 19 cm breit und 18 cm hoch; Strunk: massiv, vielfach verzweigt, schon ab der Basis mit jungen Ästen, cremeweiß; Äste und Astspitzen gelb, dicke Äste cremegelb, dünnere und Astspitzen intensiver gelb, Astgabelungen überwiegend U-förmig, aber auch oft V-förmig; Fleisch: schwach marmoriert und etwas gelatinös; Geruch säuerlich;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Hymenium: mit Schnallen;
Sporen: zylindrisch, im Umriss glatt, mit flachem, längsgerichtetem Ornament; Maße ca. 13,0 x 4,1 (12,0-14,8 x 3,7-4,3), Q=3,19 (10 Sp. gemessen);
Nr. 6: Ramaria edwinii Franchi & M. Marchetti
Zur Bestimmung: Nicht ganz sicher. Die Sporen sind eine Spur zu lang und zumindest manche im Umriss nicht 100%ig glatt. Alternativen sind aber rar und ökologisch passt es perfekt.
Funddaten: 10.08.2024; MTB 8335-4-3-4, 1295 m; Koordinaten: 11° 36' 23,32'' E, 47° 36' 15,81'' N; D – By – Landkreis Miesbach, Gemeinde Kreuth, Hohenwiesen, Mitterhütte; Bergmischwald (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) über Hauptdolomit; bei Fichte; einzeln;
Fk 10 cm hoch und 7 cm breit; Strunk kräftig und einfach, ab der Mitte mit jungen Astansätzen, weiß; Äste einheitlich ockergelb, Astspitzen teils braun verfärbt, Astgabelungen überwiegend U-förmig, seltener V-förmig; Fleisch: sehr kompakt und zäh, nicht gelatinös, cremefarben; Geruch lederartig;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Basalmyzel: Zellen glatt, nicht gelifiziert, nur einzelne Zellen mit Geltropfen besetzt, Schnallen spärlich vorhanden;
Basidien: 4-sporig, mit Schnallen;
Sporen: zylindrisch mit Hilarrepression, im Umriss feinst rau bis glatt, mit sehr flachem, warzig-wulstigem, nicht immer deutlich längsgerichtetem Ornament; Maße: 12,6 x 4,6 (10,6-14,9 x 4,1-5,2), Q=2,75 (2,52-3,17), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 7: Ramaria edwinii Franchi & M. Marchetti
Zur Bestimmung: Unkritisch. R. flava, die hier ökologisch auch möglich wäre, hat im Mittel längere Sporen mit einem höheren Q-Wert.
Funddaten: 05.09.2024; MTB 8533-1-1-2, 980 m; D – By – Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Gemeinde Krün, Gerold; Mischwald (Fichte, Buche) über Kalkstein (Raibler Kalk); bei alten Buchen und Fichten; gesellig (2-3 Fk);
Fk 7 cm breit und 8 cm hoch; Strunk kräftig, einfach, weit herauf weitgehend glatt, cremefarben; Äste einheitlich sandgelb; Gabelungen überwiegend V-förmig; Astspitzen gleichfarbig; Fleisch weiß, nicht marmoriert, nicht gelatinös;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Hymenium: mit Schnallen;
Sporen: subzylindrisch, ohne oder mit schwach ausgeprägter Hilardepression, im Umriss glatt, mit flachem, auch in KongoNH3 sichtbarem, oft längsgerichtetem Ornament; Maße: 11,8 x 4,5 (10,9-12,8 x 4,1-4,8), Q=2,65 (2,48-3,02), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 8: Ramaria luteoaurantiaca Franchi & Marchetti
Zur Bestimmung: R. falvicingula und R. largentii sind morphologisch praktisch nicht unterscheidbar, aber nach Franchi & Marchetti genetisch verschieden.
Funddaten: 22.08.2024; MTB 8337-2-4-4, 1020 m; Koordinaten: 11° 59' 15,88'' E, 47° 39' 22,31'' N; D – By – Landkreis Miesbach, Gemeinde Bayrischzell, Niederhofer Alm, Wackbach; Bergmischwald (Buche, Fichte, Tanne) über würmzeitlicher Moräne; bei alten Fichten, Buchen und Bergahorn; gesellig (5 Fk);
Fk: groß, der größte ca. 10 cm breit und 12 cm hoch (die anderen etwas kleiner); Strunk mehrfach geteilt, weit herauf glatt oder nur vereinzelt mit jungen Ästen, basal bisw. mit sehr dicken Rhizomorphen, cremefarben bis cremegelb, im Übergang zu den Ästen mit schwefelgelber Zone; Äste goldgelb, Astspitzen leuchtend orangegelb; Astgabelungen überwiegend V-förmig, seltener U-förmig; Fleisch: marmoriert und schwach gelatinös;
Exsikkat: mit deutlichem Gummigeruch;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Hymenium: mit Schnallen;
Sporen: subzylindrisch mit Hilardepression, grob warzig (auch im Umriss), Maße: 13,0 x 4,6 (11,3-14,1 x 3,6-5,4), Q=2,84 (2,26-3,67), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;
Nr. 9: Ramaria stricta (Pers.) Quél.
Zur Bestimmung: Aufgrund der filigranen Fk mit keineswegs gerade aufstrebenden Ästen, die sich über praktisch sämtliches am Hang vorhandenes Substrat (Laub- und Nadelholz, Kupullen, Laub) ausbreiteten, wäre ich da im Feld nie draufgekommen. Mikroskopisch passt aber alles zu einer banalen Ramaria stricta. Erstaunlich auch, dass sämtliche Fruchtkörper, die ja nicht unbedingt besonders jung aussehen, kaum Sporen produzierten.
Funddaten: 12.09.2024; MTB 8032-1-4-2, 630 m; Koordinaten: 11° 4' 36,49'' E, 47° 58' 11,37'' N; D – By – Landkreis Landsberg am Lech, Gemeinde Dießen am Ammersee, Bierdorf, Unterholz, Gruberbach; Mischwald (Buche, Eiche, Fichte, Kiefer, Tanne, Birke, Schwarzerle) über Würmmoräne; bei Buche und Fichte, teils auf morschem Nadelholz (Äste), teils auch auf die Laubstreu mit Kupullen übergehend, mit auffallenden weißen, schnurartigen Rhizomorphen, auf Holz auch mit großen Myzelmatten; gesellig auf etlichen Quadratmetern am Hang verstreut (ca. 15-20 Fk);
Fk ca. 5 cm breit und 5 cm hoch, Äste rosabeige und auffallend längsrippig; Astspitze leuchtend und kühl gelb; Trama zäh und bitter; im Übrigen siehe Fotos.
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Hymenium: nahezu steril bei allen Fruchtkörpern, hauptsächlich aus Basidiolen und Hymenialzystiden bestehend, reife Basidien nur eingestreut;
Basidien: 2-, 3- und 4-sporig gemischt, mit Schnallen;
Asttrama: am Übergang zum Subhymenium auch mit +/- dünnwandigen Zellen, nach innen zu ausschließlich aus dickwandigen, sekelettisierten Hyphen, Zellen 3-12 µm breit, Wände 1,5-3,5 µm dick; Septen mit Schnallen, Zellen an den Septenübergängen bisw. aufgeblasen verdickt (ampulliform); gelegentlich stößt man auf gelb gefüllte globuläre Zellen;
Rhizomorphen: außen eine Mischung aus dünnwandigen generativen Hyphen und Skeletthyphen, nach innen zu auch mit skelettisierten Hyphen (??, unsicher); dünnwandige Hyphen mit zahlreichen ampulliformen Septenübergängen und mit Schnallen; Skeletthyphen schmal, unseptiert und mit engem Lumen; skelettisierte Hyphen deutlich breiter als die Skeletthyphen (??), mit weiterem Lumen und verstreut auch mit Septen (nur ganz sporadisch und nicht deutlich zu sehen); im Präparat häufig Cluster aus rosettenförmigen Kristallen;
Sporen: ellipsoid, warzig, im Umriss deutlich rau, 7,8 x 4,1 (7,1-8,3 x 3,7-4,4), Q=1,9 (10 Sp. vom "Abwurf" gemessen; in den Astpräparaten nie mehr als 6-8 Sporen auffindbar, am Abwurpräparat keinerlei Sporenpulver vorhanden und unterm Mikro mit Mühe 10 ausgefallene Sporen gefunden;
Nr. 10: Ramaria suecica (Fr.) Donk
Zur Bestimmung: Unkritisch.
Funddaten: 18.09.2024; MTB 8033-4-1-4, 670 m; Koordinaten: 11° 16' 30,3'' E, 47° 55' 33,59'' N; D – By – Landkreis Starnberg, Gemeinde Feldafing, Garatshausen, Pfaffenberg; moosiges Fichtenjungholz (sehr feucht, aber ohne Sphagnum) über würmzeitlichem Geschiebermergel); in der Nadelstreu; gesellig (ca. 10 Fk);
Fk bis 7 cm hoch und 3 cm breit, Strunk schlank, Äste stark verzweigt, Gabelungen V- oder U-förmig, anfangs cremeweiß, dann beige bis milchkaffeebraun, unten und am Strunk auch mit rußbräunlichem Ton; Geruch: nicht signifikant (jedenfalls kein deutlicher Anisgeruch feststellbar);
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Asttramahyphen (an unteren Ästen untersucht): monomitisch, dünnwandig, mit Schnallen; Skeletthyphen fehlend;
Sporen: fusoid, warzig, ca. 7,9-8,6 x 3,5-4 µm;
Nr. 11: Ramaria eumorpha (Karst.) Corner
Zur Bestimmung: Sollte passen. Die relativ langstacheligen Sporen und fehlenden sternförmigen Kristalle in den Rhizomorphen schließen R. flaccida aus. Letztere ist in der Regel auch schmächtiger.
Funddaten: 18.09.2024; MTB 8033-4-3-2, 680 m; Koordinaten: 11° 16' 19,16'' E, 47° 55' 26,63'' N; D – By – Landkreis Starnberg, Gemeinde Feldafing, Garatshausen, Pfaffenberg; moosiger Nadel-Hochwald mit Fichte und Kiefer mit Bärlapp und niedriger Heidelbeere über würmzeitlichem Geschiebemergel; in der Nadelstreu; gesellig (5 Fk);
Fk bis 6 cm hoch und 5 cm breit, Äste ockergelb, Spitzen heller gelb; Geruch im Schnitt säuerlich; KOH-Reaktion am Fleisch ockerbräunlich bis orangeocker (nicht rosa); Rhizomorphen cremeweiß;
Mikromerkmale vom Exsikkat:
Rhizomorphen: Hyphen dünnwandig, schmal, ziemlich unspektakulär, mit Schnallen, massenhaft mit ampulliformen Septenübergängen, im ganzen Präparat lose kleine polymorphe Kristalle verstreut;
Hymenium: mit Schnallen, Basidien 4-sporig;
Sporen: schlank tropfenförmig, stachelig, Stacheln bis ca. 1 µm lang, Maße: 7,4 x 3,8 (6,6-8,5 x 3,3-4,5), Q=1,92 (1,79-2,09), 20 Sp. im Astpräparat gemessen;